Archiv für den Monat: Mai 2013

Bienen in Gefahr – Pestizide verbieten!

Bienen in Gefahr – Pestizide verbieten!

Bienen sterben durch industrielle Agrarproduktion mit ihren Pestiziden und Monokulturen:

„Bevor ein Volk kollabiert, wurde es oftmals schon durch verschiedene Faktoren geschwächt. Die eigentlichen Ursachen sind häufig nicht eindeutig zu klären. Neben der Varroamilbe ist die industrielle Agrarproduktion mit ihren Pestiziden und Monokulturen die Hauptbelastung für die Gesundheit der Bienen. In den dramatisch zunehmenden Monokulturen wie Mais verhungern unsere Bienen sogar.“ http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/26913.html

,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr…‘‘ soll Albert Einstein mal gesagt haben. Dossier: Bt-Mais und Bienen: http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/bt-mais-und-bienen.html

Schon lange weist auch die CBG (Coordination gegen Bayer-Gefahren) darauf hin, dass  Pestizide eine große Gefahr für die Bienen darstellen:  http://www.cbgnetwork.org/2556.html und: http://www.cbgnetwork.org/4917.html

Siehe auch den Film: „More than honey“: Hintergrund:
Das Sterben von Bienen und Wildinsekten führt zu einer verringerten Bestäubungsleistung, wodurch die Ernährungssicherheit in Gefahr gerät. Die UN-Umweltbehörde UNEP bezeichnet Imidacloprid und Clothianidin in einem Bericht zu globalen Bienensterben explizit als Bedrohung zahlreicher Tierarten. Im Frühjahr 2008 löste der Einsatz von Clothianidin im Mais-Anbau das größte Bienensterben der vergangenen Jahrzehnte aus. Zeitgleich verschwanden wildlebende Insekten, die ihrerseits als Nahrung für Vögel dienen. In Deutschland, Italien und Frankreich wurden die Wirkstoffe für die wichtigste Anwendung, die Behandlung von Mais, verboten. Dies hindert den BAYER-Konzern nicht, die Präparate in mehr als 100 Länder zu exportieren. http://www.cbgnetwork.org/4742.html – website zum Film (Trailer) www.morethanhoney.de

Profit vor Schutz der Lebensgrundlagen?: „Die chemische Industrie,
die großen Hersteller von Agrargiften und Pestiziden und die Agrochemielobby haben ein massives ökonomisches Interesse, die Vergiftung der Bienenvölker durch Agrargifte, gentechnisch veränderte Pflanzen und die Monokulturen einer industriellen Landwirtschaft herunter zu spielen. Die Varroamilbe wird zur hauptsächlichen Ursache des Bienensterbens erklärt. Wissenschaftliche Untersuchungen werden von der Industrie massiv beeinflusst. Die chemische Industrie in Deutschland gehört zu den größten der Welt. Sie neigt dazu, alle gesetzlichen Regelungen, die die Risiken für Menschen, Umwelt und Bienen reduzieren sollen, zu torpedieren. Bei einer aktuellen Studie, einem Bienenmonitoring, wurden 50 Prozent des Projekts von der Industrie (BASF, Bayer und Syngenta) finanziert. Große methodische Mängel, falsch ausgewählte Stichproben, ein unzureichender Untersuchungsrahmen und fehlerhafte statistische Methoden führen das Bienenmonitoring jedoch ad absurdum. Kein Wunder, dass die „objektive“ Studie die Varroamilbe als Hauptproblem sieht… (zur Kritik der Studie:
http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/20110125_chemie_bienenmonitoring_studie.pdf ) Die Manipulationsmacht der Chemiekonzerne ist ungebrochen.“
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/bienensterben.html

Siehe auch:

http://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-33414.html und: http://www.arte.tv/de/theorien-zur-erklaerung-des-massiven-bienensterbens/3166056,CmC=6838942.html und:

Film „Unser täglich Gift“ http://www.arte.tv/de/unser-taeglich-gift-ein-dokumentarfilm-von-marie-monique-robin/3673748,CmC=3673928.html – Material, u.a.: Was tun, wenn Essen krank macht? – http://future.arte.tv/de/thema/was-tun-wenn-essen-krank-macht#article-anchor-3776  und: http://www.arte.tv/guide/de/042273-000/unser-taeglich-gift  und: http://www.videogold.de/unser-taeglich-gift-dokumentation-arte7-vom-15-03-2011/

und: Film „Monsanto, mit Gift und Genen“ http://www.arte.tv/de/monsanto/1912794.html

und: Film „Das Geheimnis des Bienensterbenshttp://www.arte.tv/de/der-film/3172852.html und: „Völkerkollaps“ (Colony Collaps Disorder) http://de.wikipedia.org/wiki/Colony_Collapse_Disorder

Weitere aktuelle Informationen zu den Pestizid-Rückständen, die auch unterhalb der Grenzwerte als Chemie-Cocktail (Synergismen) gefährlich werden, u.a. beim NDR: http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/pestizid103.html  –  „Was landet auf dem Feld?“: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/pestizide115.html – „Pestizide: Rückstände in Lebensmitteln“: http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/pestizid105.html

Für eine verantwortungssvolle und nachhaltige Agrarpolitik und eine nicht von den Interessen der Agrar- und Chemiekonzerne dominierte Bildungsarbeit setzt sich die Agrar Koordination ein: www.agrarkoordination.de

Gifteinsatz

Sommer 2013 – Gifteinsatz bei Hilkenbrook, Samtgemeinde Nordhümmling, Emsland (Foto: J. Kruse)

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Imkerei und Landwirtschaft

Kommerz statt Artenvielfalt: Ein Konflikt / GA-Serie IV
Lüchow (hke) Eigentlich dürfte es keine Konflikte geben zwischen Imkern und Landwirten, denn beide sollten doch von ihrem Selbstverständnis her sich für eine intakte Natur einsetzen, die Imker für eine Artenvielfalt von Blütenpflanzen, die Landwirte für gesunden Boden und unbelastetes Grundwasser, um unbelastete Lebensmittel zu produzieren.

Foto:

Studien belegen, dass durch den einsatz von Spritzmitteln in der Landwirtschaft das Immunsystem der Beinen geschwächt, die Artenvielfalt von Blütenpflanzen und damit die Nahrungsgrundlage der Bienen gefährdet wird. Fotos: Hermann Klepper

Doch die Konflikte zwischen Imkern und Landwirten sind erheblich: Studien belegen, dass durch den Einsatz von Spritzmitteln in der Landwirtschaft das Immunsystem der Bienen geschwächt, die Artenvielfalt von Blütenpflanzen und damit die Nahrungsgrundlage der Bienen gefährdet wird.

Mit dem erheblichen Einsatz von Spritzmitteln und Mineraldünger bei Maismonokulturen, z.B. für Biogasanlagen, wird die Artenvielfalt in unserer Landschaft gefährdet. Auch das belegen Untersuchungen, z.B. vom BUND. Und die Flächen von Maismonokulturen für Biogasanlagen werden ständig mehr, auch bei uns. Anträge auf Erweiterung werden gestellt und neue, größere Biogasanlagen wurden und werden gebaut.

Um mehr Fläche für den Maisanbau für Biogasanlagen zu haben, werden Wegeränder und sogar öffentliche Wege abgepflügt samt Hecken und damit auch der Lebensraum blühender Heckensträucher und Wildblütenpflanzen, zuletzt geschehen in der Gemarkung Oldendorf.

Grün- und Ödland, Nahrungsbereiche der Bienen werden weiter für den Maisanbau umgebrochen, auch wenn es rechtliche Erschwernisse gibt.

Gift im gebeizten Saatgut, z.B. bei Mais- oder Raps, durchdringt die ganze Pflanze und wird von den Bienen über Nektar, Pollen oder ausgeschwitzten Wassertropfen aufgenommen. Wieder werden die Bienen geschwächt und Völker brechen zusammen.
Auch in diesem Jahr habe ich beobachten müssen, wie Hunderte von Bienen, z.T. gekrümmt, nicht mehr flugfähig vor meinen Bienenstöcken benommen herumkrabbelten, geschwächt durch irgendeine Art von Umweltgift. Der größte Teil der Flugbienen hat es überhaupt nicht mehr geschafft zum Stock zurückzukommen.

Es unglaublich deprimierend sterbende Bienen vor ihrem Stock sehen zu müssen, zeigen die Bienen uns doch an, wie es um unsere Umwelt bestellt ist.

Im Laufe der Jahre ist unsere Landschaft an Wildblumen immer mehr verarmt. Nach dem Abblühen des Rapses finden die Bienen so gut wie nichts mehr an Wildblütenpflanzen. Auch das Angebot von Klee im Sommer wird weniger, weil Weide- und Wiesenflächen sowie Ödland weniger werden.

Allein an Wegerändern und Flächen, die ökologisch bewirtschaftet werden, finden die Bienen Tracht, vor allem in der Kornblume.
In der Diskussion Imkerei und Landwirtschaft muss einigen Landwirten sehr deutlich gesagt werden, welche Bedeutung die Honigbiene hat: Sie bestäubt 80 % unserer Kulturpflanzen, darüber hinaus zahllose Wildblumen und ist damit für den Erhalt der Artenvielfalt und daher für das gesamte Ökosystem unverzichtbar.

Es muss einigen Landwirten sehr deutlich gesagt werden, dass die Honigbiene den Berufsimkern ihre Existenz sichert und dass für viele Hobbyimker die Imkerei ein ihnen sinngebender Lebensinhalt ist. Viele von ihnen hören mit der Imkerei auf, wenn die Völkerverluste zu groß sind.

Was ist zu tun? Das Blühstreifenprogramm ist eigentlich absurd, aber ein positiver Ansatz, in keinster Weise ausreichend und nur ein Notbehelf, der belegt, wie arm unsere Landschaft an Wildblütenpflanzen geworden ist.

Aus meiner Sicht ist zu überprüfen, ob Fördermittel für solche Biogasanlagen gerechtfertigt sind, deren Betrieb mit dem Anbau von Maismonokulturen, verbunden mit dem Einsatz von Spritzmitteln und Mineraldünger Boden, Grundwasser und Artenvielfalt gefährdet mit allen negativen ökologischen Folgen und neben anderen negativen Auswirkungen auch noch unsere Landschaft verunstaltet.
Landwirte sollen gut leben können, sie erfüllen mit der Produktion von Lebensmitteln die wichtigste Aufgabe in unserer Gesellschaft. Es tut jedoch eine Landwirtwirtschaft not, die in ihrem eigenen Interessen unbelastete Lebensmittel produziert, die Artenvielfalt unserer Landschaft erhält und somit im Einklang mit den Lebensbedürfnissen der Honigbiene steht.
„Es unglaublich deprimierend sterbende Bienen vor ihrem Stock sehen zu müssen, zeigen die Bienen uns doch an, wie es um unsere Umwelt bestellt ist.“, bilanziert Klepper
Foto:

Bienen benötigen blühende Feldränder. Fehlen diese, fehlen die Bienen – und als nächstes fehlen die Früchte, weil nicht mehr bestäubt wird.


(Fotos: Hermann Klepper) – 22.8.2010, General-Anzeiger Lüchow-Dannenberg

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Ein Imkerverein, der sich sehr um die „Bienenweide“ kümmert: Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberghttp://www.bienenzuchtverein-sulzbach-rosenberg.de/home.html siehe auch: Bienen in Gefahr – Pestizide verbieten!

Zur „Bienenweide“ siehe auch den Katalog aus B.-W.: http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/105070/bienenweidekatalog_2012.pdf?command=downloadContent&filename=bienenweidekatalog_2012.pdf&FIS=200

Zum Bayer-Konzern siehe unten und: http://www.cbgnetwork.org/1.html

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet,

hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.

Keine Bienen mehr,

keine Bestäubung mehr,

keine Pflanzen mehr,

keine Tiere mehr,

kein Mensch mehr.

Albert Einstein

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„round up“ (=Glyphosat, u.a. von Monsanto) endlich verbieten! – siehe dazu: arte-TV (10.4.2013) – „round up“ im Getreide, Mehl, im Tierfutter, im Fleisch, im menschlichen KörperPestizide überall: Kombinationswirkungen (Synergismen), Langzeitwirkungen werden ignoriert. Verbraucher werden bei Bedenken gegen Giftstoffe nicht ausreichend geschützt.

X:enius

Giftiges Dioxin im Ei, Schwermetall im Fisch und jetzt auch noch Pestizide im Brötchen? Wissenschaftler fürchten, dass das Spritzmittel Glyphosat doch nicht so unbedenklich ist wie jahrelang gedacht. Rückstände des Pestizids wurden in Mehl, Haferflocken und sogar in Brötchen nachgewiesen. Aber was genau das Pestizid im menschlichen Körper auf lange Sicht anrichten könnte, wenn es sogar das Backen bei 200 Grad übersteht, ist noch nicht hinreichend erforscht.

In Zeiten, in denen ein Lebensmittelskandal den nächsten jagt, backen sich die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner deshalb ein garantiert giftfreies Brötchen: Hilfe bekommen sie von einem Bio-Bäcker im niederbayerischen Ruderting. Er weiß genau, woher seine Zutaten stammen. Zudem ist eine Lebensmittelexpertin zu Gast, die erklärt, was man mit ruhigem Gewissen essen kann. -(Deutschland, 2013, 26mn) – BR – ein weiterer Ausstrahlungstermin: Mittwoch, 1. Mai 2013, 05:00 Uhr. http://videos.arte.tv/de/videos/x-enius–7430196.html 

Siehe auch: Roundup: Das Vielfalt-Vernichtungsmittel in unserem Garten  http://www.utopia.de/magazin/roundup-das-vielfalt-vernichtungsmittel-in-unserem-garten  Der Film dazu: „Monsanto, mit Gift und Genenhttp://www.arte.tv/guide/de/036531-000/monsanto-mit-gift-und-genen

15.000 Tonnen des Pestizids Glyphosat (besonders: „round up“ von Monsanto) werden jedes Jahr in Deutschland eingesetzt. Dabei steht der Stoff im Verdacht giftig für den Menschen zu sein. ZDFzoom geht dem Wirkstoff auf die Spur. Mehr in der ZDF-Dokumentation „Das stille Gift“: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1896330/ZDFzoom-Das-stille-Gift#/beitrag/video/1896330/ZDFzoom-Das-stille-Gift

Westricher-Str-round-up-am-WassergrabenSchermbeck (Kreis Wesel,NRW), Westricher Str. (04/2011): Vor der Mais-Einsaat –  „round up“ (Totalherbizid: Glyphosat) wird trotz vieler Berichte über die Gefährlichkeit der Chemikalie großflächig auf Äckern und Wiesen verspritzt – wie hier – auch bis in Entwässerungsgräben hinein! (Foto: J. Kruse)  – Leider benutzen -gedankenlos- auch sehr viele Menschen in ihren Privatgärten dieses „Pflanzengift“!

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„round up“ ist gefährlich!“ – „round up“ verbieten! Siehe: http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/onlineaktion_roundup-910.html

Das meistverkaufte Pflanzengift der Welt

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid. Der US-Agromulti Monsanto brachte es 1974 unter dem Namen Roundup auf den Markt. Heute wird Glyphosat in verschiedenen Varianten und von zahlreichen Unternehmen produziert und vertrieben. Die Produkte enthalten unterschiedliche Mengen an Glyphosat und Hilfsstoffe. Art und Zusammensetzung der Zusatzstoffe sind das Geschäftsgeheimnis von Monsanto und anderen Herstellern und werden nicht veröffentlicht.

Glyphosat wirkt über die Blätter und hemmt einen lebenswichtigen Stoffwechselprozess in den Pflanzen. Die Wirkung tritt innerhalb einer Woche ein, die Pflanzen sterben ab. Der Einsatz von Glyphosat auf landwirtschaftlichen Nutzflächen war vor 1996 kaum möglich. Denn es tötet alle Pflanzen – Unkräuter wie Nutzpflanzen.

So ist Roundup die Ursache für die Entwicklung der Gensoja und für den Anbau genmanipulierter Pflanzen. 1996 gelang es Monsanto, ein bakterielles Gen in Sojabohnen einzubauen, mit Hilfe dessen die Pflanzen ein bestimmtes Enzym, das EPSPS (5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat- Synthase) produzieren. Dieses Enzym lässt die Sojapflanzen die Giftregen überleben. Seither werden so genannte Roundup-Ready-(RR)-Soja, -Mais, -Raps, -Zuckerrüben, -Baumwolle und -Alfalfa, vor allem in den USA, Argentinien, Brasilien und Kanada kommerziell angebaut. 2010 wuchsen auf 148 Millionen Hektar genmanipulierte Pflanzen, über 95 Prozent des Gen-Soja und knapp 80 Prozent der sonstigen Gen-Pflanzen sind herbizidresistent, überwiegend gegen Glyphosat. Monsanto ist der führende Hersteller von Glyphosat sowie von Gen-Saatgut.

Doch auch ohne den Anbau von Gen-Pflanzen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, etwa im Obstbau, im Heimgarten, beim Anbau von Weihnachtsbäumen, auf industriell genutzten Flächen usw. Und auch in vielen Landwirtschaftsbetrieben wird der Acker kurz vor der Aussaat mit Glyphosat unkrautfrei gespritzt. Oftmals wird das Gift auch kurz vor der Ernte ausgebracht, um die Abreifung von zum Beispiel Weizen oder Raps zu beschleunigen. Dieses Verfahren nennt man Sikkation. In Deutschland sind 75 Glyphosat-haltige Mittel zugelassen, beispielsweise im Acker-, Obst-, und Weinbau, 44 davon auch für den Haus- und Kleingarten.

In der EU sind glyphosatresistente Pflanzen bisher noch nicht für den Anbau zugelassen. Doch wird sich dies bald ändern. Denn die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich bereits positiv zu den eingereichten Anträgen von glyphosatresistenten Mais- und Zuckerrübensorten geäußert.