Kategorie-Archiv: Anzeigen und Beschwerden

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

 

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

Haben Landschaftsschänder freie Hand? – Naturschutz eine Farce?

Von Heckenschutz | Juni 30, 2011

„Landschaftsschänder am Werk“

Besonders prägende Hecke ohne Genehmigung zerstört

Drethem (bvo). Sichtlich getroffen berichtet Rolf Liebeneiner, 69-jähriger Forstamtmann im Ruhestand, von einer Entdeckung, die er Mitte März 2011 in der Gemarkung Drethem in Lüchow-Dannenberg machen musste: „Auf einem Acker in der welligen Endmoränenlandschaft stand eine besonders landschaftsprägende Hecke mit rund 40 Jahre alten oberständigen Eichen. Diese Eichen waren in rund 2 Meter Höhe gefällt. Der Verdacht fiel sofort auf vorbereitende Rodung, weil man die Stubben leicht mit einem Bagger entfernen kann. Am 18. April erstattete ich bei der Kreisverwaltung Anzeige, da die ersten Eichenstubben bereits gerodet waren. Mir wurde von der Abteilung Natur und Landschaftspflege bestätigt: Die Fläche liegt im landschaftsschutzgebiet, und eine Genehmigung zur Beseitigung der Hecke liegt nicht vor. Etwas später wurde mir mitgeteilt, dass der Verursacher festgestellt werden konnte, ein Verbot der Rodung wurde ausgesprochen, Sanktion wären eingeleitet“. „Gut gelaufen“, dachte der ehema lige Förster aus Weitsche: „Da habe ich ja noch rechtzeitig reagiert!“    Zu früh gefreut: „Am 26. April wurde der Busch der Hecke gehäckselt, und bereits am selben Abend war die Hecke komplett verschwunden. Am 27. April dann habe ich bei der Landkreisverwaltung erfahren, das „heute ein Termin in dieser Sache stattfindet“, berichtet Liebeneiner, der der Sachbearbeiterin entgegnet: „Diesen Termin können Sie sich sparen: Die Hecke wurde bereits vollständig beseitigt!“. „Naja, die Eichenstubben hätten ja sowieso nicht mehr ausgetrieben“, hätte die die zuständige Sachbearbeiterin geantwortet, so erinnert sich Liebeneiner, der kritisiert: „Vom 18. April (wo die Anzeige erfolgte) bis zum 26. April ist von der Be hörde nichts Entscheidendes unternommen worden, um die Rodung zu verhindern“. Liebeneiner: „Dieser traurige Verlauf ist mehr als bedauerlich: Er ermutigt sogar potentielle Nachahmer“, befürchtet der pensionierte Forstmann.    Liebeneiners Fazit: „Es wird immer wieder betont, dass „Landwirte die Landschaftspfleger der Nation“ seien. In diesem Fall war ein Landschaftsschänder am Werk, der vom Amt nicht gestoppt wurde!“ Da die Hecke „widerrechtlich“ entfernt wurde, fordert Liebeneiner: „Es sollte selbstverständlich sein, dass diese Hecke an derselben Stelle wieder angepflanzt wird. Wachsamkeit und Umsicht des mündigen Bürgers sollte zukünftig helfen, solche Umweltfrevel zu verhindern!“

Bereits vorbereitet zum illegalen Roden: Die Eichen in der Hecke sind auf zwei Meter Höhe gefällt, um sie mit dem Lader zu entfernen. Fotos: Liebeneiner

Vollendete Tatsachen: Wo einst die landschaftsprägende Hecke stand, ist nur noch blanke Ackerfläche zu sehen.

Zeitung vom 5.6.2011

Wie so oft in den letzten Jahren werden Umweltschützer -auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg- hingehalten. Der Naturschutz hat keine Lobby. Wozu sind die Naturschutzbeauftragten und die Untere Naturschutzbehörde des
Landkreises in Lüchow eigentlich da? Der Ort der Landschaftsschändung liegt im Naturpark “Elbufer-Drawehn” an der Elbe
in der Samtgemeinde Elbtalaue.

Nur wenn Bürger wachsam sind und zusammen mit dem Arbeitskreis Heckenschutz und der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (www.anu-wendland.de) sich konkret wehren, können die restlichen Hecken, Wallhecken, Baumreihen und Biotopverbundlinien gerettet werden! Die Übergriffe -motiviert durch das Profitstreben der Massentierhaltung und Industrielandwirtschaft- auf “unsere” Lebensumwelt nehmen zu!

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Landschaftszerstörung in Lüchow-Rehbeck (Wendland) ohne Ende?

10. November 2011
Seit Jahren zerstört ein Großagrarier in Lüchow-Rehbeck systematisch die Baum- und Heckenlinien. Anwohner und Arbeitskreis Heckenschutz haben seit Jahren bei der Unteren Naturschutzbehörde (Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg), bei der Landwirtschaftskammer, bei der Polizei usw. die Beobachtungen vorgetragen und Anzeigen gemacht. Belegfotos wurden vorgelegt. Die Verwaltung verfügt über Luftbildkarten und weitere Unterlagen/Informationssysteme (u.a.: “Feldblockfinder” Niedersachsen),
die das Ausmaß der Zerstörungen genau belegen! Dennoch sah man jahrelang keine Gegenwehr, keine Konsequenzen!

Nun hat ein Mitarbeiter des “Arbeitskreises Heckenschutz” den landwirtschaftlichen Betrieb (am 9. August 2011) “auf frischer Tat ertappt” und die Landschaftsverschandelung live mitfilmen können! Eine ganze Baum-Heckenlinie wird gerodet. Die Baumstümpfe werden mit der Hilfe eines Baggers in einem Erdloch versenkt. Ein Traktor zieht mit einer Egge den Boden glatt und nun ist die Grundlage für mehr EU-Fördergelder gesichert? Ist so Subventionsbetrug möglich? Kennen die EU-Behörden die Folgen ihrer naturfeindlichen Agrarförderung? Was tun die örtlichen Naturschutzbehörden, die Landwirtschaftskammer, die Polizei, die EU in diesem Fall?? Was folgern die Kommunalpolitiker in Lüchow-Dannenberg, die Naturschutzbeauftragten daraus?
Hier geht es zum Film:

http://www.youtube.com/watch?v=gD-4JC074Kg&feature=player_detailpage

Film: Rolf Liebeneiner

Wir werden die Angelegenheit verfolgen und weiter berichten!

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Sandsturm als Folge fehlender Hecken

 

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

pm BOCKHORST. Die Zerstörung der letzten Windschutzstreifen auf den Äckern ist aus Sicht des Arbeitskreises Heckenschutz aus Bockhorst der Hauptgrund für den Sandsturm, der am Donnerstag über weite Teile des Emslands gezogen ist. Beim Abgang der Ackerkrume zeige sich der „Irrweg der Agrarindustrie besonders krass”, so Jürgen Kruse vom Arbeitskreis in einer Pressemitteilung. Zu viele Massentierställe mit dem Entsorgungsnotstand für Tierexkremente (Gülle, Kot) und die Maismonokulturen auf riesigen landwirtschaftlichen Flächen sowie die gleichzeitige Zerstörung der letzten Wallhecken und Hecken führten bei solchen Wetterlagen mit Sturm zu einem starken Abtransport der Ackerkrume. Da die Flächen gerade reichlich mit Gülle, Gärresten und Geflügelexkrementen versorgt worden seien, könnten sich mit der großflächig abgehenden Humusschicht auch Keime, Antibiotikareste und Tierbestandteile über das Land verteilt haben! Die großflächige gesundheitliche Beeinträchtigung der Bevölkerung werde einfach hingenommen. http://biotopfonds.de/pressespiegel/sandsturm-als-folge-fehlender-hecken/

„Sandsturm“ auf der A 31 im Emsland qm 18.4.2013 als Folge fehlender Hecken und Wallhecken (Biotopverbundlinien) – Foto: J. Kruse

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subventionsbetrug?

BUND: schwere Vorwürfe gegen Landwirte / Landvolk wiegelt ab – Von Stephan Voigt

Foto zum Artikel: Subventionsbetrug?
Der Zustand und das Vorhandensein, beziehungsweise das Nicht-Vorhandensein, von Wegeseitenrändern war mehrfach Thema. BUND-Kreisvorsitzender Manfred Radtke übt jetzt erneut Kritik an Landwirten

29.01.2012 – …..
Landkreis Rotenburg. 
Verstoß gegen EU-Recht und subventionsbetrug:
Die Anschuldigungen, die der Rotenburger BUND-Vorsitzende Manfred Radtke erhebt, wiegen schwer. Der Landvolk-Geschäftsführer Carsten Hipp hingegen wiegelt ab.


Radtke geht es um die Grenzen von Feldblöcken einer Gemeinde im Landkreis, die deutlich über die katasteramtlichen Grenzen hinausgehen. Um welchen Ort es sich handelt, möchte der BUND-Vorsitzende nicht öffentlich gemacht wissen: „Das Problem ist ja ein generelles.“

Hintergrund ist, dass seit einigen Jahren bei der Ermittlung der Flächen, für die Landwirte EU-Direktzahlungen erhalten, diese Areale nur noch anhand von Luftaufnahmen ausgewertet werden. Darauf zu sehen sind die Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen. Radktes Vorwurf besteht darin, dass Landwirte zuviel Fläche landwirtschaftlich nutzen, dadurch öffentliches Land bewirtschaften und dafür auch noch mehr Direktzahlungen erhalten.

Radtke hatte Anfang Januar an die Landwirtschaftskammer in Bremervörde geschrieben und von dort – so steht es in seinem Brief, der der Rundschau vorliegt – die Antwort erhalten, dass nur noch die anhand von Luftbildern digitalisierten Feldblockgrenzen, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen, eine Rolle spielen. Das ließ Radtke nicht ruhen und so wandte er sich an die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Brüssel. Radtke: „Danach ist die rechtliche Lage eindeutig: Ein Weg ist keine landwirtschaftliche Fläche. Und nur landwirtschaftliche Areale sind förderfähig. Wenn ein Landwirt seine eigene um Gemeindeflächen erweitert und dann dafür sogar noch Direktzahlungen anmeldet, handelt er illegal und verstößt gegen EU-Recht.“ Das, so der BUND-Vorsitzende, sei kein Kavaliersdelikt sondern subventionsbetrug.

Er werde die notwendigen Schritte einleiten, um diesen systembedingten Fehler abzustellen. Was die notwendigen Schritte sind, erläuterte Radtke gegenüber der Rundschau: „Ich habe unseren Landesverband informiert. Der führt nun Gespräche mit der Landwirtschaftkammer und dem zuständigen Ministerium in Hannover.“

Und was sagt das Landvolk dazu? Der Geschäftsführer in Rotenburg, Carsten Hipp, versteht nicht, weshalb Radtke das Thema der Wegeseitenränder erneut auf die Tagesordnung bringt: „Es ist doch ganz klar: Wenn ein Landwirt über die Grenzen hinweg geht, ist das nicht in Ordnung.“ Die Landwirte werden daher immer wieder auf mögliche Konsequenzen hingewiesen. Es sei aber an den Eigentümern – also in der Regel den Gemeinden – darauf hinzuweisen, wenn zuviel Fläche landwirtschaftlich genutzt wird.

In der Regel geschehe das allerdings unwissentlich, so Hipp. Denn: „Es gibt kaum noch Grenzsteine. Bei den Feldblöcken sind die Grenzen nicht ersichtlich.“

Wo also liegen die Vorteile der Berechnung von Direktzahlungen anhand von Feldblöcken statt durch die katasteramtlichen Grenzen? Hipp muss lange überlegen: „Das ist eine gute Frage. Das macht die Antragsstellung einfacher, denn einige Landwirte haben sehr zersplitterte Ackerflächen.“ Er wisse zum Beispiel von einem Landwirt, der früher 13 Seiten für seinen Antrag auf Direktzahlungen brauchte, heute hingegen nur noch zwei. – http://www.rotenburger-rundschau.de/redaktion/redaktion/full/data_anzeigen.php?dataid=91161&page=1&searchValue=subventionsbetrug———————————————————————————-

Hier wurde 2006 bei Breese i.Br. (Jameln, Landkreis Lüchow-Dannenberg) eine wertvolle Hecke brutal kaputtgepflegt. Die informierte Untere Naturschutzbehörde in Lüchow unternahm nichts!

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Zu den Heckenzerstörungen überall siehe auch:

http://www.heckenzerstörung.de/index.htm
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Massentierhaltung und Agrarindustrie zerstören auch die Landschaftsstruturen weltweit. Bei uns verschwinden Hecken, Wallhecken, Baumreihen, Feldraine, Wege, Grünlandflächen und Brachen. Ein Filmprojekt weist nach, dass Landschaftsstrukturen erhalten und verbessert werden können, wenn die Landwirtschaft wieder im Einklang mit Naturkreisläufen organisiert wird. Das geht aber nur mit einer ökologischen Wirtschaftsweise, mit Biolandwirtschaft. Zudem ist das weltweit die Chance, den Hunger zu besiegen und sozial gerchte Verhältnisse zu schaffen. Siehe bei arte: „Die Zukunft pflanzen
http://videos.arte.tv/de/do_search/videos/suche?q=Die+Zukunft+pflanzen

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Pappeln am Niederrhein sind gefährdet – Pappelreihen werden gefällt und damit ganze Biotopverbundlinien zerstört! Beispiel Viersen:

Presseinformation
28.9.2010
Bürgerantrag Pappeln – weitere Pappelfällungen geplant, u.a. wg. Gasleitung – Neuanpflanzung von Pappeln vorgesehen – Stadt will künftig ohne Genehmigung fällen – unterschlagener Bürgerantrag
In der Sitzung vom 27.9.2012 hat der Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz der Stadt Viersen den Bürgerantrag der Bürgerinitiative zum Erhalt der Pappeln behandelt.
Obwohl die Stadtverwaltung empfohlen hatte, den Antrag abzu-lehnen und die Landschaftspläne unverändert bestehen zu lassen, folgte der Ausschuss dem jüngsten Beschluss des Kreistages, das Fällen der Pappeln zunächst einzustellen und die Zukunft der Pappeln unter Einbeziehung von Kreis, zuständigen Behörden, Verbänden und der Initiative zu klären.
Wir begrüßen diese Entscheidung sehr und bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützern. Die Bürgerinitiative steht für die geplanten Gespräche selbstverständlich zur Verfügung.
Direkt im Anschluss stand der Forstwirtschaftsplan 2013 auf der Tagesordnung. Dazu stellen wir fest:
Es sind wieder 62 Pappeln zum Fällen vorgesehen. Darunter 25 Stück an der Dülkener Nette, die angeblich „abnehmende Vitalität“ zeigen, die „Nachbargrundstücke gefährden“ und deshalb ersatzlos verschwinden sollen. Wir haben die Bäume vor Ort geprüft und haben festgestellt, dass sie absolut gesund wirken. Sie stehen entlang von Nette und einem Feldweg – rundum nur Acker und Wiesen – und gefährden keinen.
4 Pappeln am Rader Weg, Süchteln sollen ebenfalls ersatzlos weichen. Auch hier sehen wir keinen erkennbaren Grund.
33 Pappeln sollen an der Niers, Ostseite, zwischen Klärwerk und Rader Weg gefällt werden, da sie zu nah an einer Gasleitung der Thyssengas AG stehen. Diese wurde bereits 1951 verlegt. Wir halten es für eine rekordverdächtige Sensation, wenn die Stadt rund 60 Jahre (!) braucht, um zu erkennen, dass dort Bäume oberhalb einer Leitung stehen und gefährlich sein könnten. Leider drängt sich die Vermutung auf, dass einfach ein neues Argument „aus dem Ärmel gezaubert“ wurde, nachdem bislang die Fällungen immer mit „alt und krank“, „nicht standortgerecht“ und „nicht heimisch“ begründet wurden und diese Argumente in der Öffentlichkeit nicht mehr überzeugen können.
Wir haben mit Vertretern von Thyssengas einen Ortstermin gemacht und beurteilen die Situation wie folgt: Wahrscheinlich kann die Fällung nicht verhindert werden. Es bleiben aber widersprüchliche Aussagen und offene Fragen, die von der Verwaltung geklärt werden müssen: Ist der Schutzstreifen nun 5 oder 8 Meter breit? Darf im Schutzstreifen gar nichts mehr oder dürfen wenigstens noch Sträucher gepflanzt werden? Übernimmt Thyssengas die Kosten für Fällung und evtl. Neuanpflanzung ganz oder nur teilweise (aktuelle Aussage Thyssengas: Zuschuss von 5000 €)? Ist an anderer Stelle eine gleichwertige Ausgleichs-pflanzung mit Pappeln vorgesehen, wie von den Umweltgesetzen vorgeschrieben? Schließlich: Es gibt in Viersen Dutzende Kilo-
meter Gasleitungen – müssen nun konsequenterweise alle Bäume und Sträucher auf und in der Nähe der Leitungen entfernt werden? Zu diesen Fragen gab es im Ausschuss keine Stellungnahme.
Wir weisen zudem ausdrücklich darauf hin, dass zwei der Pappeln (gegenüber Klärwerk) laut Thyssengas weit genug von der Leitung entfernt sind und stehen bleiben können.
Zudem hoffen wir, dass sich die Stadt an den Beschluss des Ausschuss hält und vorerst das Fällen einstellt.
Mit Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Forstwirtschaftsplan gesamt 65 Pappeln zur Neuanpflanzung vorsieht – das erste Mal seit über 50 Jahren! Und zwar u.a. 50 Stück an der Niers am Grenzweg, wo der gesamte Pappelbestand noch vor wenigen Jahren abgeholzt wurde. Die dortige Wiederauf-forstung mit Erlen ist komplett fehlgeschlagen – anscheinend sind Pappeln ja doch nicht so unpassend für diesen Standort, wie früher immer behauptet wurde. Angesichts Hunderter ersatzlos gefällter Pappeln alleine in den letzten vier Jahren sind 65 Neuan-pflanzungen natürlich bei weitem nicht ausreichend.
In der Sitzung wurde bekannt, dass die Stadt den Forstwirtschafts-plan nicht mehr vom Ausschuss genehmigen lassen, sondern nur noch zur Kenntnis vorlegen will. Das kann nicht sein. Wir vermu-ten: Nach den Querelen, in die sich die Stadt durch die Fällungen der letzten Zeit gebracht hat, will sie sich der politischen Kontrolle und dem damit verbundenen Aufwand entziehen und ungestört Fakten schaffen. Wir fordern alle Politiker dringend auf, das nicht hinzunehmen!
Schließlich ging es noch einmal um den unterschlagenen Bürgerantrag, den ein Viersener drei Tage vor der Ausschuss-sitzung vom 9.2.2012 eingereicht hatte. Dabei ging es um die in der damaligen Sitzung behandelte Fällung an der Clörather Mühle. Der Antrag wurde dem Ausschuss nicht vorgelegt. Gestern wurde von der Verwaltung erneut behauptet, der Antrag sei nicht frist-gerecht gewesen. Das ist falsch, denn es gibt laut Gemeinde-ordnung und Geschäftsordnung keine Fristen für Bürgeranträge. Es handelt sich hier also um einen klaren Verstoß der Stadt gegen die Gemeindeordnung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Für Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung,
mit freundlichen Grüßen
für die Initiative
i.A.
Ludwig Mertens
Clörather Mühle 36 41749 Viersen Tel. 02156 490 456
E-Mail pappeln@gmx.de
Facebook: http://www.facebook.com/groups/pappeln.niederrhein/
Internet: http://pappeln.jimdo.com

——————————————————————————————Siehe auch „Hommage an die Pappel“ der Malerin Roswitha Lohmann aus Rees am Niederrhein: http://www.atelier-lohmann.de/Galerie.php?HommagePappel    und: http://pappeln.wordpress.com/  bzw: http://pappeln.wordpress.com/category/welchen-weg-geht-die-pappel/

Text 1Bild der Künstlerin Roswitha Lohmann

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Rettet die Pappeln am Niederrhein!!

Das historische Landschaftsbild am Niederrhein steht kurz vor dem Aus. Tausende Pappeln, Pappelreihen und Pappelalleen sind in den letzten Jahren verschwunden, die verbliebenen werden in Kürze fallen. Grund ist eine „Pappelphobie“ in Politik und Verwaltung, die auf falschen Annahmen beruht.

Setzen auch Sie sich für den Erhalt der Pappeln am Niederrhein ein!

Wir haben die Argumente.

  • Landschaftsbild:
    Pappeln, insbesondere Pappelreihen und -alleen, sind seit Jahrhunderten am Niederrhein heimisch, absolut landschaftsprägend und neben der Kopfweide DER typische Baum für den Niederrhein. Generationen von Menschen sind mit genau diesem prägenden Landschaftsbild aufgewachsen, das als „typisch Niederrhein“ gilt. Das immer deutlicher werdende Verschwinden der Pappeln wird von Bürgern als unwiederbringliche Änderung des gewohnten Landschaftsbildes und schmerzlicher Verlust empfunden.
  • Geschichte:
    Pappeln sind seit dem Mittelalter am Niederrhein nachgewiesen, die so genannte Hybridpappel seit etwa 1700. Zahlreiche Schriftsteller belegen den besonderen Charakter der landschaftsprägenden Bäume, wie etwa Georg Forster im Jahr 1790: “ …hier laufen sie meilenweit fort in majestätischen Alleen“. Heute wirbt der Niederrhein-Tourismus mit den Bäumen: “ Pappeln und Kopfweiden prägen das Landschaftsbild“.
  • Ökologie:
    Pappeln, auch Hybridpappeln, haben einen bedeutenden ökologischen Wert. Sie bieten die Lebensgrundlage für viele bedrohte Schmetterlingsarten, geschützte Vogelarten wie Schwarzmilan, Mittelspecht und Pirol und sind für Bienen unverzichtbar. Sie sind Biofilter für belastetes Bodenwasser, binden Schwermetalle im Boden und haben wegen der hohen Blattanzahl fast das doppelte Feinstaubbindevermögen wie andere gleich große Bäume.
  • Fazit:
    Pappeln, auch Hybridpappeln, sind ökologisch und biologisch wertvolle Bäume. Sie sind absolut landschaftsprägend, standortgerecht und ortstypisch für den Niederrhein. Und sie sind vor allem für die Bürger ein unersetzbares und typisches Element der gewachsenen Kulturlandschaft. Wenn Sie wollen, dass dies so bleibt, unterstützen Sie unsere Initiative. http://pappeln.jimdo.com/

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Weitere Hinweise auf den Wert der Pappel: http://www.nabu-grefrath.de/themen/landschaftspflege/pappel/  und die unverzichtbaren Hecken am Niederrhein (NABU Grefrath):
http://www.nabu-grefrath.de/themen/landschaftspflege/hecken-und-geh%C3%B6lze/  Zu den Zweckgerüchten über die Pappel siehe auch: http://pappeln.wordpress.com/category/welchen-weg-geht-die-pappel/ (Nicht warten, bis die letzte Pappel gefällt ist!, Pappelbuch, Pappeln-ein optisches Ereignis in der Ebene) und: Weltweit sterben die alten Bäume http://pappeln.wordpress.com/2012/12/07/weltweit-sterben-die-alten-baume/

„Sie gehören zu den größten Lebewesen der Erde, spielen eine zentrale Rolle in Ökosystemen – und sie sind in Gefahr:

Immer mehr alte Bäume sterben. Davor warnt ein australisch-amerikanisches Forscherteam im Fachmagazin “Science”. Es sei ein weltweites Phänomen, das alle Lebensräume betreffe, auch die Städte. Die Wissenschaftler werteten für ihre Studie Daten über die Waldentwicklung von den Tropen bis zur Taiga aus. Die Gründe für das Sterben der 100 bis 300 Jahre alten Bäume seien vielfältig, so die Forscher. Je nach Region spielen Klimaphänomene, Feuer, Insektenbefall und Abholzung eine Rolle.

Die Folgen dürften bedrohlich sein: Alte Bäume liefern in manchen Wäldern Nistplätze für ein Drittel der dort lebenden Arten. Außerdem binden sie gewaltige Mengen CO2 und regulieren den Wasserkreislauf.“

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Absurde Fällaktion

Fotolia_Klaus-Eppele

http://rees-magazin.de/?p=13840

Dieser Kommentar von Jürgen Kruse zur beabsichtigten Pappelfällung am Holländerdeich erreichte das Rees-Magazin……..

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Gemeinde Esterwegen: Warnschuss an Landwirte

Esterwegen. Es ist noch gar nicht lange her, so etwa sechs bis sieben Jahre, da sind im Zuge der Flurbereinigung in Esterwegen die landwirtschaftlichen Flächen neu geordnet, eingemessen und mit Grenzsteinen versehen worden. Nun aber haben Gemeindedirektor Hermann Tebben und sein Stellvertreter Christoph Hüntelmann festgestellt, dass es einige Landwirte im Ort gibt, die „großflächig Seitenräume in Beschlag genommen haben“. Tebben kündigte an, dass „demnächst von der Gemeinde in einigen Fällen die Bewirtschafter aufgefordert werden, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen“. Tebben und Hüntelmann haben kein Verständnis dafür, dass auf diese Weise in die Natur eingegriffen wird und praktisch noch neue Grenzsteine herausgepflügt werden. „Allein schon das neue Einmessen kostet sehr viel Geld“, so die Verwaltungsspitze, die ihren Aufruf als Warnschuss verstanden wissen will.

Erschienen am 23.03.2013 in der Ems-Zeitung (Hermann Hinrichs) http://biotopfonds.de/pressespiegel/gemeinde-esterwegen-warnschuss-landwirte/

Bis an den Asphalt gepflügt

 

Bienen in Gefahr – Pestizide verbieten!

Bienen in Gefahr – Pestizide verbieten!

Bienen sterben durch industrielle Agrarproduktion mit ihren Pestiziden und Monokulturen:

„Bevor ein Volk kollabiert, wurde es oftmals schon durch verschiedene Faktoren geschwächt. Die eigentlichen Ursachen sind häufig nicht eindeutig zu klären. Neben der Varroamilbe ist die industrielle Agrarproduktion mit ihren Pestiziden und Monokulturen die Hauptbelastung für die Gesundheit der Bienen. In den dramatisch zunehmenden Monokulturen wie Mais verhungern unsere Bienen sogar.“ http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/26913.html

,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr…‘‘ soll Albert Einstein mal gesagt haben. Dossier: Bt-Mais und Bienen: http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/bt-mais-und-bienen.html

Schon lange weist auch die CBG (Coordination gegen Bayer-Gefahren) darauf hin, dass  Pestizide eine große Gefahr für die Bienen darstellen:  http://www.cbgnetwork.org/2556.html und: http://www.cbgnetwork.org/4917.html

Siehe auch den Film: „More than honey“: Hintergrund:
Das Sterben von Bienen und Wildinsekten führt zu einer verringerten Bestäubungsleistung, wodurch die Ernährungssicherheit in Gefahr gerät. Die UN-Umweltbehörde UNEP bezeichnet Imidacloprid und Clothianidin in einem Bericht zu globalen Bienensterben explizit als Bedrohung zahlreicher Tierarten. Im Frühjahr 2008 löste der Einsatz von Clothianidin im Mais-Anbau das größte Bienensterben der vergangenen Jahrzehnte aus. Zeitgleich verschwanden wildlebende Insekten, die ihrerseits als Nahrung für Vögel dienen. In Deutschland, Italien und Frankreich wurden die Wirkstoffe für die wichtigste Anwendung, die Behandlung von Mais, verboten. Dies hindert den BAYER-Konzern nicht, die Präparate in mehr als 100 Länder zu exportieren. http://www.cbgnetwork.org/4742.html – website zum Film (Trailer) www.morethanhoney.de

Profit vor Schutz der Lebensgrundlagen?: „Die chemische Industrie,
die großen Hersteller von Agrargiften und Pestiziden und die Agrochemielobby haben ein massives ökonomisches Interesse, die Vergiftung der Bienenvölker durch Agrargifte, gentechnisch veränderte Pflanzen und die Monokulturen einer industriellen Landwirtschaft herunter zu spielen. Die Varroamilbe wird zur hauptsächlichen Ursache des Bienensterbens erklärt. Wissenschaftliche Untersuchungen werden von der Industrie massiv beeinflusst. Die chemische Industrie in Deutschland gehört zu den größten der Welt. Sie neigt dazu, alle gesetzlichen Regelungen, die die Risiken für Menschen, Umwelt und Bienen reduzieren sollen, zu torpedieren. Bei einer aktuellen Studie, einem Bienenmonitoring, wurden 50 Prozent des Projekts von der Industrie (BASF, Bayer und Syngenta) finanziert. Große methodische Mängel, falsch ausgewählte Stichproben, ein unzureichender Untersuchungsrahmen und fehlerhafte statistische Methoden führen das Bienenmonitoring jedoch ad absurdum. Kein Wunder, dass die „objektive“ Studie die Varroamilbe als Hauptproblem sieht… (zur Kritik der Studie:
http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/chemie/20110125_chemie_bienenmonitoring_studie.pdf ) Die Manipulationsmacht der Chemiekonzerne ist ungebrochen.“
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/bienensterben.html

Siehe auch:

http://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-33414.html und: http://www.arte.tv/de/theorien-zur-erklaerung-des-massiven-bienensterbens/3166056,CmC=6838942.html und:

Film „Unser täglich Gift“ http://www.arte.tv/de/unser-taeglich-gift-ein-dokumentarfilm-von-marie-monique-robin/3673748,CmC=3673928.html – Material, u.a.: Was tun, wenn Essen krank macht? – http://future.arte.tv/de/thema/was-tun-wenn-essen-krank-macht#article-anchor-3776  und: http://www.arte.tv/guide/de/042273-000/unser-taeglich-gift  und: http://www.videogold.de/unser-taeglich-gift-dokumentation-arte7-vom-15-03-2011/

und: Film „Monsanto, mit Gift und Genen“ http://www.arte.tv/de/monsanto/1912794.html

und: Film „Das Geheimnis des Bienensterbenshttp://www.arte.tv/de/der-film/3172852.html und: „Völkerkollaps“ (Colony Collaps Disorder) http://de.wikipedia.org/wiki/Colony_Collapse_Disorder

Weitere aktuelle Informationen zu den Pestizid-Rückständen, die auch unterhalb der Grenzwerte als Chemie-Cocktail (Synergismen) gefährlich werden, u.a. beim NDR: http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/pestizid103.html  –  „Was landet auf dem Feld?“: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/s-h_magazin/media/pestizide115.html – „Pestizide: Rückstände in Lebensmitteln“: http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/pestizid105.html

Für eine verantwortungssvolle und nachhaltige Agrarpolitik und eine nicht von den Interessen der Agrar- und Chemiekonzerne dominierte Bildungsarbeit setzt sich die Agrar Koordination ein: www.agrarkoordination.de

Gifteinsatz

Sommer 2013 – Gifteinsatz bei Hilkenbrook, Samtgemeinde Nordhümmling, Emsland (Foto: J. Kruse)

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Imkerei und Landwirtschaft

Kommerz statt Artenvielfalt: Ein Konflikt / GA-Serie IV
Lüchow (hke) Eigentlich dürfte es keine Konflikte geben zwischen Imkern und Landwirten, denn beide sollten doch von ihrem Selbstverständnis her sich für eine intakte Natur einsetzen, die Imker für eine Artenvielfalt von Blütenpflanzen, die Landwirte für gesunden Boden und unbelastetes Grundwasser, um unbelastete Lebensmittel zu produzieren.

Foto:

Studien belegen, dass durch den einsatz von Spritzmitteln in der Landwirtschaft das Immunsystem der Beinen geschwächt, die Artenvielfalt von Blütenpflanzen und damit die Nahrungsgrundlage der Bienen gefährdet wird. Fotos: Hermann Klepper

Doch die Konflikte zwischen Imkern und Landwirten sind erheblich: Studien belegen, dass durch den Einsatz von Spritzmitteln in der Landwirtschaft das Immunsystem der Bienen geschwächt, die Artenvielfalt von Blütenpflanzen und damit die Nahrungsgrundlage der Bienen gefährdet wird.

Mit dem erheblichen Einsatz von Spritzmitteln und Mineraldünger bei Maismonokulturen, z.B. für Biogasanlagen, wird die Artenvielfalt in unserer Landschaft gefährdet. Auch das belegen Untersuchungen, z.B. vom BUND. Und die Flächen von Maismonokulturen für Biogasanlagen werden ständig mehr, auch bei uns. Anträge auf Erweiterung werden gestellt und neue, größere Biogasanlagen wurden und werden gebaut.

Um mehr Fläche für den Maisanbau für Biogasanlagen zu haben, werden Wegeränder und sogar öffentliche Wege abgepflügt samt Hecken und damit auch der Lebensraum blühender Heckensträucher und Wildblütenpflanzen, zuletzt geschehen in der Gemarkung Oldendorf.

Grün- und Ödland, Nahrungsbereiche der Bienen werden weiter für den Maisanbau umgebrochen, auch wenn es rechtliche Erschwernisse gibt.

Gift im gebeizten Saatgut, z.B. bei Mais- oder Raps, durchdringt die ganze Pflanze und wird von den Bienen über Nektar, Pollen oder ausgeschwitzten Wassertropfen aufgenommen. Wieder werden die Bienen geschwächt und Völker brechen zusammen.
Auch in diesem Jahr habe ich beobachten müssen, wie Hunderte von Bienen, z.T. gekrümmt, nicht mehr flugfähig vor meinen Bienenstöcken benommen herumkrabbelten, geschwächt durch irgendeine Art von Umweltgift. Der größte Teil der Flugbienen hat es überhaupt nicht mehr geschafft zum Stock zurückzukommen.

Es unglaublich deprimierend sterbende Bienen vor ihrem Stock sehen zu müssen, zeigen die Bienen uns doch an, wie es um unsere Umwelt bestellt ist.

Im Laufe der Jahre ist unsere Landschaft an Wildblumen immer mehr verarmt. Nach dem Abblühen des Rapses finden die Bienen so gut wie nichts mehr an Wildblütenpflanzen. Auch das Angebot von Klee im Sommer wird weniger, weil Weide- und Wiesenflächen sowie Ödland weniger werden.

Allein an Wegerändern und Flächen, die ökologisch bewirtschaftet werden, finden die Bienen Tracht, vor allem in der Kornblume.
In der Diskussion Imkerei und Landwirtschaft muss einigen Landwirten sehr deutlich gesagt werden, welche Bedeutung die Honigbiene hat: Sie bestäubt 80 % unserer Kulturpflanzen, darüber hinaus zahllose Wildblumen und ist damit für den Erhalt der Artenvielfalt und daher für das gesamte Ökosystem unverzichtbar.

Es muss einigen Landwirten sehr deutlich gesagt werden, dass die Honigbiene den Berufsimkern ihre Existenz sichert und dass für viele Hobbyimker die Imkerei ein ihnen sinngebender Lebensinhalt ist. Viele von ihnen hören mit der Imkerei auf, wenn die Völkerverluste zu groß sind.

Was ist zu tun? Das Blühstreifenprogramm ist eigentlich absurd, aber ein positiver Ansatz, in keinster Weise ausreichend und nur ein Notbehelf, der belegt, wie arm unsere Landschaft an Wildblütenpflanzen geworden ist.

Aus meiner Sicht ist zu überprüfen, ob Fördermittel für solche Biogasanlagen gerechtfertigt sind, deren Betrieb mit dem Anbau von Maismonokulturen, verbunden mit dem Einsatz von Spritzmitteln und Mineraldünger Boden, Grundwasser und Artenvielfalt gefährdet mit allen negativen ökologischen Folgen und neben anderen negativen Auswirkungen auch noch unsere Landschaft verunstaltet.
Landwirte sollen gut leben können, sie erfüllen mit der Produktion von Lebensmitteln die wichtigste Aufgabe in unserer Gesellschaft. Es tut jedoch eine Landwirtwirtschaft not, die in ihrem eigenen Interessen unbelastete Lebensmittel produziert, die Artenvielfalt unserer Landschaft erhält und somit im Einklang mit den Lebensbedürfnissen der Honigbiene steht.
„Es unglaublich deprimierend sterbende Bienen vor ihrem Stock sehen zu müssen, zeigen die Bienen uns doch an, wie es um unsere Umwelt bestellt ist.“, bilanziert Klepper
Foto:

Bienen benötigen blühende Feldränder. Fehlen diese, fehlen die Bienen – und als nächstes fehlen die Früchte, weil nicht mehr bestäubt wird.


(Fotos: Hermann Klepper) – 22.8.2010, General-Anzeiger Lüchow-Dannenberg

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Ein Imkerverein, der sich sehr um die „Bienenweide“ kümmert: Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberghttp://www.bienenzuchtverein-sulzbach-rosenberg.de/home.html siehe auch: Bienen in Gefahr – Pestizide verbieten!

Zur „Bienenweide“ siehe auch den Katalog aus B.-W.: http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/105070/bienenweidekatalog_2012.pdf?command=downloadContent&filename=bienenweidekatalog_2012.pdf&FIS=200

Zum Bayer-Konzern siehe unten und: http://www.cbgnetwork.org/1.html

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet,

hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.

Keine Bienen mehr,

keine Bestäubung mehr,

keine Pflanzen mehr,

keine Tiere mehr,

kein Mensch mehr.

Albert Einstein

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„round up“ (=Glyphosat, u.a. von Monsanto) endlich verbieten! – siehe dazu: arte-TV (10.4.2013) – „round up“ im Getreide, Mehl, im Tierfutter, im Fleisch, im menschlichen KörperPestizide überall: Kombinationswirkungen (Synergismen), Langzeitwirkungen werden ignoriert. Verbraucher werden bei Bedenken gegen Giftstoffe nicht ausreichend geschützt.

X:enius

Giftiges Dioxin im Ei, Schwermetall im Fisch und jetzt auch noch Pestizide im Brötchen? Wissenschaftler fürchten, dass das Spritzmittel Glyphosat doch nicht so unbedenklich ist wie jahrelang gedacht. Rückstände des Pestizids wurden in Mehl, Haferflocken und sogar in Brötchen nachgewiesen. Aber was genau das Pestizid im menschlichen Körper auf lange Sicht anrichten könnte, wenn es sogar das Backen bei 200 Grad übersteht, ist noch nicht hinreichend erforscht.

In Zeiten, in denen ein Lebensmittelskandal den nächsten jagt, backen sich die „X:enius“-Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner deshalb ein garantiert giftfreies Brötchen: Hilfe bekommen sie von einem Bio-Bäcker im niederbayerischen Ruderting. Er weiß genau, woher seine Zutaten stammen. Zudem ist eine Lebensmittelexpertin zu Gast, die erklärt, was man mit ruhigem Gewissen essen kann. -(Deutschland, 2013, 26mn) – BR – ein weiterer Ausstrahlungstermin: Mittwoch, 1. Mai 2013, 05:00 Uhr. http://videos.arte.tv/de/videos/x-enius–7430196.html 

Siehe auch: Roundup: Das Vielfalt-Vernichtungsmittel in unserem Garten  http://www.utopia.de/magazin/roundup-das-vielfalt-vernichtungsmittel-in-unserem-garten  Der Film dazu: „Monsanto, mit Gift und Genenhttp://www.arte.tv/guide/de/036531-000/monsanto-mit-gift-und-genen

15.000 Tonnen des Pestizids Glyphosat (besonders: „round up“ von Monsanto) werden jedes Jahr in Deutschland eingesetzt. Dabei steht der Stoff im Verdacht giftig für den Menschen zu sein. ZDFzoom geht dem Wirkstoff auf die Spur. Mehr in der ZDF-Dokumentation „Das stille Gift“: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1896330/ZDFzoom-Das-stille-Gift#/beitrag/video/1896330/ZDFzoom-Das-stille-Gift

Westricher-Str-round-up-am-WassergrabenSchermbeck (Kreis Wesel,NRW), Westricher Str. (04/2011): Vor der Mais-Einsaat –  „round up“ (Totalherbizid: Glyphosat) wird trotz vieler Berichte über die Gefährlichkeit der Chemikalie großflächig auf Äckern und Wiesen verspritzt – wie hier – auch bis in Entwässerungsgräben hinein! (Foto: J. Kruse)  – Leider benutzen -gedankenlos- auch sehr viele Menschen in ihren Privatgärten dieses „Pflanzengift“!

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„round up“ ist gefährlich!“ – „round up“ verbieten! Siehe: http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/onlineaktion_roundup-910.html

Das meistverkaufte Pflanzengift der Welt

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid. Der US-Agromulti Monsanto brachte es 1974 unter dem Namen Roundup auf den Markt. Heute wird Glyphosat in verschiedenen Varianten und von zahlreichen Unternehmen produziert und vertrieben. Die Produkte enthalten unterschiedliche Mengen an Glyphosat und Hilfsstoffe. Art und Zusammensetzung der Zusatzstoffe sind das Geschäftsgeheimnis von Monsanto und anderen Herstellern und werden nicht veröffentlicht.

Glyphosat wirkt über die Blätter und hemmt einen lebenswichtigen Stoffwechselprozess in den Pflanzen. Die Wirkung tritt innerhalb einer Woche ein, die Pflanzen sterben ab. Der Einsatz von Glyphosat auf landwirtschaftlichen Nutzflächen war vor 1996 kaum möglich. Denn es tötet alle Pflanzen – Unkräuter wie Nutzpflanzen.

So ist Roundup die Ursache für die Entwicklung der Gensoja und für den Anbau genmanipulierter Pflanzen. 1996 gelang es Monsanto, ein bakterielles Gen in Sojabohnen einzubauen, mit Hilfe dessen die Pflanzen ein bestimmtes Enzym, das EPSPS (5-Enolpyruvylshikimat-3-phosphat- Synthase) produzieren. Dieses Enzym lässt die Sojapflanzen die Giftregen überleben. Seither werden so genannte Roundup-Ready-(RR)-Soja, -Mais, -Raps, -Zuckerrüben, -Baumwolle und -Alfalfa, vor allem in den USA, Argentinien, Brasilien und Kanada kommerziell angebaut. 2010 wuchsen auf 148 Millionen Hektar genmanipulierte Pflanzen, über 95 Prozent des Gen-Soja und knapp 80 Prozent der sonstigen Gen-Pflanzen sind herbizidresistent, überwiegend gegen Glyphosat. Monsanto ist der führende Hersteller von Glyphosat sowie von Gen-Saatgut.

Doch auch ohne den Anbau von Gen-Pflanzen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, etwa im Obstbau, im Heimgarten, beim Anbau von Weihnachtsbäumen, auf industriell genutzten Flächen usw. Und auch in vielen Landwirtschaftsbetrieben wird der Acker kurz vor der Aussaat mit Glyphosat unkrautfrei gespritzt. Oftmals wird das Gift auch kurz vor der Ernte ausgebracht, um die Abreifung von zum Beispiel Weizen oder Raps zu beschleunigen. Dieses Verfahren nennt man Sikkation. In Deutschland sind 75 Glyphosat-haltige Mittel zugelassen, beispielsweise im Acker-, Obst-, und Weinbau, 44 davon auch für den Haus- und Kleingarten.

In der EU sind glyphosatresistente Pflanzen bisher noch nicht für den Anbau zugelassen. Doch wird sich dies bald ändern. Denn die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich bereits positiv zu den eingereichten Anträgen von glyphosatresistenten Mais- und Zuckerrübensorten geäußert.
Krebsauslöser – Embryonenkiller

Seit 1996 wird glyphosatresistente Gensoja in Europa als Futtermittel eingesetzt. In der EU werden jährlich etwa 36 Millionen Tonnen überwiegend Gen-Sojabohnen und -schrot eingeführt. Allein Deutschland importiert etwa Dreiviertel der Eiweißfuttermittel, überwiegend Gen-Soja. Über Eier, Milch und Fleisch gelangt Glyphosat auf unsere Teller, ebenso wie der in Glyphosat-Mischungen enthaltene Zusatzstoff POEA und das Abbauprodukt AMPA. Beide sind wesentlich giftiger als Glyphosat selbst. Daher ist POEA in Deutschland verboten. In Roundup ist es aber weiterhin erlaubt.

Dem Pflanzengift Roundup werden bis zu 15 Prozent POE-Tallowamine (polyethoxylierte Alkylamine, POEA) zugesetzt. Diese sind wesentlich giftiger als Glyphosat selbst und verstärken zudem die Giftigkeit von Glyphosat. POEA allein und in Kombination mit Glyphosat können Krebs auslösen.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat im Juni 2010 veranlasst den Einsatz des Gifts zu beschränken: Pflanzen, die mit POEA-haltigen Herbiziden gespritzt wurden, dürfen nicht sofort als Lebens- und Futtermittel verwendet werden. Man befürchtet, dass POEA über Futtermittel auf tierische Produkte übergehen und so zu einer Gefährdung der Gesundheit von Menschen führt.

Glyphosat konnte jedoch bereits in menschlichem Blut und Urin nachgewiesen werden. So wurden im Urin eines an Botulismus erkrankten deutschen Bauern Glyphosat-Konzentrationen gemessen, die um das 1000-fache gegenüber den Vergleichspersonen belastet waren. Auch in Stallluft, Rinderkot und Futter wurden Glyphosat-Rückstände festgestellt. Zahlreiche Tiere sind bereits an Botulismus verendet. Insgesamt kann man in deutschen Ställen eine deutliche Zunahme an Tierkrankheiten beim Einsatz von genmanipulierten Futtermitteln feststellen. Allerdings wollen die Behörden keinen Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff Glyphosat und Tierkrankheiten sehen.

Aktuelle Studien belegen gravierende gesundheitliche Risiken von Glyphosat, POEA und AMPA schon bei geringsten Konzentrationen. Besonders besorgniserregend sind Hinweise auf eine hormonelle Wirkung. Auch Krebs, Zelltod, Fruchtbarkeitsstörungen, Schädigung des Erbguts, der Embryonalentwicklung, des Immunsystems, der Leber und des Nervensystems zählen zu den Folgen.

Um Gesundheitsgefahren möglichst auszuschließen, müsste ein Anwender nicht nur Schutzanzug und Maske tragen, sondern sicher stellen, dass sich im Umkreis von 500 m kein Lebewesen aufhält. In ländlichen Regionen Lateinamerikas, in denen glyphosatresistente Pflanzen angebaut werden, wird Roundup nahezu flächendeckend per Flugzeug versprüht. Die Anwohner sind schutzlos ausgeliefert. Dort hat sich von 2000 bis 2009 die Krebsrate bei Kindern verdreifacht. Die Rate der Fehlgeburten und Fehlbildungen stieg nahezu um das Vierfache an.

Ob und in welchem Umfang Rückstände von Glyphosat in Nahrungsmitteln auftreten, wird nur sporadisch kontrolliert. Überprüft werden vor allem Gemüse und Obst, bei deren Anbau Glyphosat kaum angewendet wird. POEA-Kontrollen finden nicht statt.

Glyphosat reichert sich vor allem in Samen (Getreide, Mais, Soja etc.) an. Bei wiederholter und später Anwendung werden besonders hohe Rückstandswerte erreicht. In der EU gilt für Glyphosat in Sojabohnen ein extrem hoher Grenzwert für Rückstände von 20 mg/kg. Für das Hauptabbauprodukt AMPA existiert kein zulässiger Rückstandswert, obwohl AMPA-Gehalte bis zu 25 mg/kg gefunden wurden. Noch sind die Grenzwerte für andere Lebensmittel, die überwiegend für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind, deutlich niedriger. Geht es nach Monsanto, sollen in der EU die Grenzwerte angehoben werden. Denn zur Zeit können zum Beispiel Linsen aus den USA auf Grund der Grenzwertüberschreitung nicht in die EU importiert werden.

Für das weltweit am häufigsten eingesetzte Pflanzengift und seine gesundheitsschädlichen Begleitstoffe sind geeignete, einfache und zugleich kostengünstige Nachweisverfahren noch nicht einmal verfügbar.

Mogelpackung Zulassungsverfahren

Die Zulassung der Pestizide beruht auf Daten und Studien, die Monsanto und Co selbst zur Verfügung stellen. Sie sollen die Unschädlichkeit der eigenen Produkte beweisen. Überprüft werden sie meist von Experten, deren Unabhängigkeit als umstritten gilt.

Industrie und Zulassungsbehörden sollen schon seit den 1980er Jahren ernstzunehmende Erkenntnisse über die Gesundheitsgefährdung von Glyphosat vorliegen. Deutsche Behörden sollen von Studien über Missbildungen der Föten von Ratten und Kaninchen gewusst haben. Auch, dass diese dramatischen Folgen schon bei geringen Dosierungen beobachtet wurden, war wohl bekannt. Doch diese Risiken wurden einfach heruntergespielt. Der Vorwurf gilt den deutschen Behörden! Denn Deutschland ist als Berichterstatter („rapporteur“ member state) für den Zulassungsprozess von Glyphosat verantwortlich. Das zuständige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vermittelt zwischen der Pestizidindustrie und der EU Kommission, wertet die Industriestudien aus und erstellt die Prüfberichte.

Obwohl die Hinweise auf Gesundheitsgefahren durch Glyphosat seit Jahrzehnten vorliegen und trotz immer neuer Studien, die auf die hohe Gefährlichkeit hinweisen, wurde die für 2012 anstehende Neuzulassung von Glyphosat von den EU-Behörden auf 2015 verschoben. Dafür wurde Ende 2010 extra eine neue EU-Richtlinie erlassen. Eigentlich wurde Glyphosat 2002 nur für zehn Jahre zugelassen. Die Zulassung wäre also 2011/2012 ausgelaufen. Ursprünglich basiert die Zulassung von Glyphosat auf Untersuchungen von 1987 bis 1994, also aus Zeiten vor der Einführung der genmanipulierten Sojabohnen.

Offenbar werden hier alleine die Lobbyinteressen berücksichtigt.
Diese Vorgehensweise ist unverantwortlich für Menschen und Umwelt!
Gift für die Umwelt

Der Anbau genmanipulierter glyphosatresistenter Pflanzen führt zu großen Umweltbelastungen.

Man schätzt, dass weltweit jährlich 2,5 Millionen Tonnen Pflanzengifte gespritzt werden. Nur 0,3 Prozent davon kommen mit den Zielorganismen in Kontakt. 99,7 Prozent gelangen ungefiltert in die Umwelt, den Boden und die Gewässer.

Glyphosat dringt direkt oder über Pflanzenmaterial bzw. Wurzelausscheidung in den Boden ein, oder wird durch Regen von Pflanzen abgewaschen. Glyphosat schädigt das Bodenleben, fördert krankheitserregende Pilze, beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen sowie die Krankheitsabwehr der Pflanzen und mindert den Ertrag. Pflanzenkrankheiten, die bislang als beherrschbar galten, treten verstärkt auf. Besonders giftig ist Glyphosat für Insekten, Amphibien und Fische. Sterblichkeitsraten von 53 bis 100 Prozent sind bei Insekten keine Ausnahme.

Glyphosat und das wesentlich stabilere AMPA reichern sich im Boden an. Glyphosat hat eine Halbwertzeit (die Zeitdauer, bis die Hälfte seiner biologischen Aktivität verloren geht) von 3 bis 240 Tagen, die Halbwertzeit von AMPA beträgt 78 bis maximal 875 Tage.

Durch Auswaschung und Oberflächenabfluss gelangt Glyphosat in Grund- und Oberflächenwasser. In den USA wurden in Teichen Glyphosat-Spitzenwerte von 1700 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der EU-Trinkwassergrenzwert beträgt 0,1 Mikrogramm pro Liter.

Das Totalherbizid reduziert die pflanzliche Artenvielfalt auf dem Acker. Dadurch fehlt Insekten und Vögeln Nahrung und Lebensraum. Durch die dramatische Ausbreitung lebensfeindlicher Soja-Monokulturen in Lateinamerika werden artenreiche Lebensräume wie Regenwälder und Savannen vernichtet.
Explosion der Super-Unkräuter

Glyphosat verursacht eine starke Zunahme resistenter Unkräuter. Im Jahr 2000 – nach nur dreijährigem Gensojaanbau – wurden in den USA die ersten resistenten Unkräuter gefunden. Inzwischen haben sich 21 glyphosatresistente Arten auf Millionen Hektar, überwiegend in Anbaugebieten der genmanipulierten Pflanzen, ausgebreitet. Ihre Zahl steigt stetig an. Besonders hartnäckige Arten werden bis zu 2,5 m hoch und mindern massiv die Erträge.

Die Folge: Noch mehr Pflanzengifte.

Glyphosat wird immer öfter gespritzt, die Dosierung erhöht und mehr und mehr zusätzliche Pflanzengifte ausgebracht. Inzwischen kommen auf einen Hektar Ackerfläche circa zehn Liter Gift. In den USA und in Lateinamerika steigt der Herbizidverbrauch jährlich rapide weiter an. Den Bauern entstehen dadurch Zusatzkosten von bis zu 44 Dollar pro Hektar. Von 2001 bis 2007 verdoppelte sich der Glyphosat-Einsatz in den USA auf über 80 Millionen Kilogramm pro Jahr. Die Veröffentlichung der Zahlen wurde daraufhin eingestellt. In Lateinamerika wurden nach Berechnungen allein 2008/2009 ca. 350 Millionen Liter Glyphosat gespritzt. Aber auch die rasche Ausweitung der RR-Sojaflächen um das 183-fache von 0,4 Millionen Hektar im Jahr 1996/97 auf 73 Millionen Hektar 2011 hat zu einem starken Anstieg des Glyphosat-Verbrauchs geführt. Im Wechsel mit Glyphosat werden wieder „alte“, extrem giftige Herbizide eingesetzt, unter anderem Paraquat, 2,4-D und Dicamba. Dabei ist Paraquat höchst umstritten und auf Grund seiner hohen Humantoxizität seit 2007 in der EU verboten. Daher entwickelt die Industrie so genannte „stacked events“, Gen-Pflanzen, die nicht nur Glyphosat, sondern auch weitere Herbizide überleben, die zusätzlich oder als Gemisch mit Glyphosat gespritzt werden. Doch die Unkräuter sind schneller: Einige sind bereits jetzt gegen mehrere Herbizide resistent.

Selbst Monsanto empfiehlt inzwischen den Einsatz zusätzlicher Herbizide und traditionelle Regulierungsmethoden. Weil die resistenten Unkräuter nicht mehr zu beherrschen sind, geben die ersten Landwirte bereits ihre Höfe auf.
Das Umweltinstitut München e.V. fordert:

  • Verkaufsstopp glyphosathaltiger Pflanzengifte an Privatpersonen
  • Stopp des Einsatzes glyphosathaltiger Pflanzengifte in der Landwirtschaft
  • Importstopp genmanipulierter Lebens- und Futtermittel

Weitere Informationen zum Thema:

Hier können Sie aktiv werden: www.umweltinstitut.org/roundup_verbieten
http://umweltinstitut.org/gentechnik/aktionen/hintergrund-roundup-912.html

Stand: September 2011
Fotos: Chayar Comunicación

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Ist die Bayer AG noch bedrohlicher als Monsanto?

F. William Engdahl

 

Neue Untersuchungsergebnisse, welche die Gefährlichkeit der meistverkauften chemischen Insektenvernichtungsmittel der Bayer AG bestätigen, sind mehr als beunruhigend. Die Mittel werden mit dem dramatischen Anstieg des Verschwindens von Bienenvölkern und dem Tod von Singvögeln in Europa und Nordamerika in Verbindung gebracht.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/f-william-engdahl/ist-die-bayer-ag-noch-bedrohlicher-als-monsanto-.html

 

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

Haben Landschaftsschänder freie Hand? – Naturschutz eine Farce?

Von Heckenschutz | Juni 30, 2011

Zeitung vom 5.6.2011
Wie so oft in den letzten Jahren werden Umweltschützer -auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg- hingehalten. Der Naturschutz hat keine Lobby. Wozu sind die Naturschutzbeauftragten und die Untere Naturschutzbehörde des
Landkreises in Lüchow eigentlich da? Der Ort der Landschaftsschändung liegt im Naturpark “Elbufer-Drawehn” an der Elbe
in der Samtgemeinde Elbtalaue.

Nur wenn Bürger wachsam sind und zusammen mit dem Arbeitskreis Heckenschutz und der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (www.anu-wendland.de) sich konkret wehren, können die restlichen Hecken, Wallhecken, Baumreihen und Biotopverbundlinien gerettet werden! Die Übergriffe -motiviert durch das Profitstreben der Massentierhaltung und Industrielandwirtschaft- auf “unsere” Lebensumwelt nehmen zu!

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Landschaftszerstörung in Lüchow-Rehbeck (Wendland) ohne Ende?

10. November 2011
Seit Jahren zerstört ein Großagrarier in Lüchow-Rehbeck systematisch die Baum- und Heckenlinien. Anwohner und Arbeitskreis Heckenschutz haben seit Jahren bei der Unteren Naturschutzbehörde (Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg), bei der Landwirtschaftskammer, bei der Polizei usw. die Beobachtungen vorgetragen und Anzeigen gemacht. Belegfotos wurden vorgelegt. Die Verwaltung verfügt über Luftbildkarten und weitere Unterlagen/Informationssysteme (u.a.: “Feldblockfinder” Niedersachsen),
die das Ausmaß der Zerstörungen genau belegen! Dennoch sah man jahrelang keine Gegenwehr, keine Konsequenzen!

Nun hat ein Mitarbeiter des “Arbeitskreises Heckenschutz” den landwirtschaftlichen Betrieb (am 9. August 2011) “auf frischer Tat ertappt” und die Landschaftsverschandelung live mitfilmen können! Eine ganze Baum-Heckenlinie wird gerodet. Die Baumstümpfe werden mit der Hilfe eines Baggers in einem Erdloch versenkt. Ein Traktor zieht mit einer Egge den Boden glatt und nun ist die Grundlage für mehr EU-Fördergelder gesichert? Ist so Subventionsbetrug möglich? Kennen die EU-Behörden die Folgen ihrer naturfeindlichen Agrarförderung? Was tun die örtlichen Naturschutzbehörden, die Landwirtschaftskammer, die Polizei, die EU in diesem Fall?? Was folgern die Kommunalpolitiker in Lüchow-Dannenberg, die Naturschutzbeauftragten daraus?
Hier geht es zum Film:

http://www.youtube.com/watch?v=gD-4JC074Kg&feature=player_detailpage

Film: Rolf Liebeneiner

Wir werden die Angelegenheit verfolgen und weiter berichten!

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Sandsturm als Folge fehlender Hecken

 

 

 

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

pm BOCKHORST. Die Zerstörung der letzten Windschutzstreifen auf den Äckern ist aus Sicht des Arbeitskreises Heckenschutz aus Bockhorst der Hauptgrund für den Sandsturm, der am Donnerstag über weite Teile des Emslands gezogen ist. Beim Abgang der Ackerkrume zeige sich der „Irrweg der Agrarindustrie besonders krass”, so Jürgen Kruse vom Arbeitskreis in einer Pressemitteilung. Zu viele Massentierställe mit dem Entsorgungsnotstand für Tierexkremente (Gülle, Kot) und die Maismonokulturen auf riesigen landwirtschaftlichen Flächen sowie die gleichzeitige Zerstörung der letzten Wallhecken und Hecken führten bei solchen Wetterlagen mit Sturm zu einem starken Abtransport der Ackerkrume. Da die Flächen gerade reichlich mit Gülle, Gärresten und Geflügelexkrementen versorgt worden seien, könnten sich mit der großflächig abgehenden Humusschicht auch Keime, Antibiotikareste und Tierbestandteile über das Land verteilt haben! Die großflächige gesundheitliche Beeinträchtigung der Bevölkerung werde einfach hingenommen. http://biotopfonds.de/pressespiegel/sandsturm-als-folge-fehlender-hecken/

„Sandsturm“ auf der A 31 im Emsland qm 18.4.2013 als Folge fehlender Hecken und Wallhecken (Biotopverbundlinien) – Foto: J. Kruse

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subventionsbetrug?

BUND: schwere Vorwürfe gegen Landwirte / Landvolk wiegelt ab – Von Stephan Voigt

Foto zum Artikel: Subventionsbetrug?

Der Zustand und das Vorhandensein, beziehungsweise das Nicht-Vorhandensein, von Wegeseitenrändern war mehrfach Thema. BUND-Kreisvorsitzender Manfred Radtke übt jetzt erneut Kritik an Landwirten

29.01.2012 – …..
Landkreis Rotenburg. 
Verstoß gegen EU-Recht und subventionsbetrug:
Die Anschuldigungen, die der Rotenburger BUND-Vorsitzende Manfred Radtke erhebt, wiegen schwer. Der Landvolk-Geschäftsführer Carsten Hipp hingegen wiegelt ab.


Radtke geht es um die Grenzen von Feldblöcken einer Gemeinde im Landkreis, die deutlich über die katasteramtlichen Grenzen hinausgehen. Um welchen Ort es sich handelt, möchte der BUND-Vorsitzende nicht öffentlich gemacht wissen: „Das Problem ist ja ein generelles.“

Hintergrund ist, dass seit einigen Jahren bei der Ermittlung der Flächen, für die Landwirte EU-Direktzahlungen erhalten, diese Areale nur noch anhand von Luftaufnahmen ausgewertet werden. Darauf zu sehen sind die Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen. Radktes Vorwurf besteht darin, dass Landwirte zuviel Fläche landwirtschaftlich nutzen, dadurch öffentliches Land bewirtschaften und dafür auch noch mehr Direktzahlungen erhalten.

Radtke hatte Anfang Januar an die Landwirtschaftskammer in Bremervörde geschrieben und von dort – so steht es in seinem Brief, der der Rundschau vorliegt – die Antwort erhalten, dass nur noch die anhand von Luftbildern digitalisierten Feldblockgrenzen, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen, eine Rolle spielen. Das ließ Radtke nicht ruhen und so wandte er sich an die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Brüssel. Radtke: „Danach ist die rechtliche Lage eindeutig: Ein Weg ist keine landwirtschaftliche Fläche. Und nur landwirtschaftliche Areale sind förderfähig. Wenn ein Landwirt seine eigene um Gemeindeflächen erweitert und dann dafür sogar noch Direktzahlungen anmeldet, handelt er illegal und verstößt gegen EU-Recht.“ Das, so der BUND-Vorsitzende, sei kein Kavaliersdelikt sondern subventionsbetrug.

Er werde die notwendigen Schritte einleiten, um diesen systembedingten Fehler abzustellen. Was die notwendigen Schritte sind, erläuterte Radtke gegenüber der Rundschau: „Ich habe unseren Landesverband informiert. Der führt nun Gespräche mit der Landwirtschaftkammer und dem zuständigen Ministerium in Hannover.“

Und was sagt das Landvolk dazu? Der Geschäftsführer in Rotenburg, Carsten Hipp, versteht nicht, weshalb Radtke das Thema der Wegeseitenränder erneut auf die Tagesordnung bringt: „Es ist doch ganz klar: Wenn ein Landwirt über die Grenzen hinweg geht, ist das nicht in Ordnung.“ Die Landwirte werden daher immer wieder auf mögliche Konsequenzen hingewiesen. Es sei aber an den Eigentümern – also in der Regel den Gemeinden – darauf hinzuweisen, wenn zuviel Fläche landwirtschaftlich genutzt wird.

In der Regel geschehe das allerdings unwissentlich, so Hipp. Denn: „Es gibt kaum noch Grenzsteine. Bei den Feldblöcken sind die Grenzen nicht ersichtlich.“

Wo also liegen die Vorteile der Berechnung von Direktzahlungen anhand von Feldblöcken statt durch die katasteramtlichen Grenzen? Hipp muss lange überlegen: „Das ist eine gute Frage. Das macht die Antragsstellung einfacher, denn einige Landwirte haben sehr zersplitterte Ackerflächen.“ Er wisse zum Beispiel von einem Landwirt, der früher 13 Seiten für seinen Antrag auf Direktzahlungen brauchte, heute hingegen nur noch zwei. – http://www.rotenburger-rundschau.de/redaktion/redaktion/full/data_anzeigen.php?dataid=91161&page=1&searchValue=subventionsbetrug———————————————————————————-

Lied von Gerhard Kreuzer und Maren Drangmeister: „Wie haben sie dich Baum zerschnitten!: http://www.youtube.com/watch?v=s2du0GZuDKk&feature=em-upload_owner

Anzeigen und Beschwerden

 

Anzeigen – Beschwerden

Wege- u. Wallheckenschwund

von Heckenschutz | Januar 25, 2011

Wallhecken-Buckelsbg-Forsthsweg

Hier sind zunächst einmal die Wege verschwunden, die entlang der Wallhecken Buckelsberg und Forsthausweg in Schermbeck (Kreis Wesel/NRW) verbanden. Die Hecke im Vordergrund ist schon ein wenig angekratzt. Die Hecke im Hintergrund ist schon von allen niedrigen Heckengehölzen “gereinigt”. Mist wird im Wurzelbereich abgelagert.

Buckelsbg-Forsthausw-09-jpg

Mistlagerung und Güllesee im Wurzelbereich einer Wallhecke in Schermbeck

Bedrohte Wallhecken in Schermbeck!:


buckelsbg-forsthausw-wllheckenauflosung.bmpWallhecke südlich Forsthausweg, Schermbeck, Kreis Wesel: Hier werden alle niedrigen Heckengehölze gezielt weggeschlagen. Soll eine Baumreihe entstehen, die man dann gezielt dezimiert?

Diese Wallhecke am Buckelsberg in Schermbeck (Kreis Wesel) ist gezeichnet von jahrelangem falschen Schnitt und wird zunehmend als Müllabladeplatz genutzt. Erste große Lücken sind schon gerissen!

Zur Pflege von Wallhecken – siehe: http://www.wallhecke.de/Instandsetzung/instandsetzung.html und: http://www.wallhecke.de/Pflege/pflege.html sowie unter “naturnahe Heckenpflege”!
siehe auch: Der Wunsch vieler Menschen, eine naturnahe Landwirtschaft zu haben!:
http://www.meine-landwirtschaft.de/fileadmin/pics/meine-landwirtschaft/Grafiken/banner_quer468.jpg bzw.: www.meine-landwirtschaft.de

 

 

Rechtliches – Schutz durch Gesetze, Behörden etc…..

Hier werden demnächst Hinweise zu rechtlichen Problemen, insbeondere zu den Schwierigkeiten, den Schutz für Heckenlinien, Wallhecken etc. auch tatsächlich durchzusetzen, zusammengestellt!

Zu Wallhecken, siehe z.B.: http://wallhecke.de/Wallhecken/Naturschutz/naturschutz.html  und: http://wallhecke.de/Wallhecken/Rechte/rechte.html bzw.: http://wallhecke.de/Wallhecken/Schaden/schaden.html

Schutzzeiten in Garten und Landschaft gem. Bundesnaturschutzgesetz (2009): http://www.nabu-grefrath.de/themen/landschaftspflege/schutzzeiten/

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Wegeseitenräume / Gewässerrandstreifen

Bild: Naturnaher Ackerrandstreifen

Randstreifen an Wegen und Gewässern sind ein wichtiges Element zur Biotopvernetzung. Der Biotop-Fonds bietet hier Beratung bei der Wiederherstellung von Wegeseitenräumen und Gewässerrandstreifen.

Gewässerrandstreifen

Besonders im Bereich von Gewässern dienen Randstreifen dem Trinkwasserschutz, der Hochwassersicherung und der Regulierung des Landschaftswasserhaushalts.

§ 38 Wasserhaushaltsgesetz definiert Gewässerrandstreifen wie folgt:

(1) Gewässerrandstreifen dienen der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktionen oberirdischer Gewässer, der Wasserspeicherung, der Sicherung des Wasserabflusses sowie der Verminderung von Stoffeinträgen aus diffusen Quellen.

(2) Der Gewässerrandstreifen umfasst das Ufer und den Bereich, der an das Gewässer landseits der Linie des Mittelwasserstandes angrenzt. Der Gewässerrandstreifen bemisst sich ab der Linie des Mittelwasserstandes, bei Gewässern mit ausgeprägter Böschungsoberkante ab der Böschungsoberkante.

(3) Der Gewässerrandstreifen ist im Außenbereich fünf Meter breit […]

(4) Eigentümer und Nutzungsberechtigte sollen Gewässerrandstreifen im Hinblick auf ihre Funktionen nach Absatz 1 erhalten. Im Gewässerrandstreifen ist verboten:

  1. die Umwandlung von Grünland in Ackerland,
  2. das Entfernen von standortgerechten Bäumen und Sträuchern, ausgenommen die Entnahme im Rahmen einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft, sowie das Neuanpflanzen von nicht standortgerechten Bäumen und Sträuchern,
  3. der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, ausgenommen die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln, soweit durch Landesrecht nichts anderes bestimmt ist, und der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in und im Zusammenhang mit zugelassenen Anlagen, […]

§ 59 Niedersächsisches Wassergesetz führt dazu weiter aus:

(2) Soweit dies im Hinblick auf die Funktionen der Gewässerrandstreifen nach § 38 Abs. 1 WHG erforderlich ist, kann die Wasserbehörde anordnen, dass Gewässerrandstreifen mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt oder sonst mit einer geschlossenen Pflanzendecke versehen werden, die Art der Bepflanzung und die Pflege der Gewässerrandstreifen regeln und die Verwendung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln auf Gewässerrandstreifen untersagen.

Literatur

Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., ed. 1990. Uferstreifen an Fließgewässern. Bonn: Paul Parey.
Niedersächsisches Umweltministerium, ed. 1989. Gewässerrandstreifen naturnah entwicken: Anleitung und Appell zur Gestaltung einer naturnahen Gewässerlandschaft. Hannover: Th. Schäfer Druckerei GmbH.
Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., ed. 1998. Methoden und ökologische Auswirkungen der maschinellen Gewässerunterhaltung. Deutsch-Evern: Paul Parey.
Preising, Ernst, ed. 1984. Zweizahn-Ufergesellschaften, einjährige Schutt- und Acker-Wildkraut-Gesellschaften, Zwergbinsen-Gesellschaften.
Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., ed. 1998. Die “Uferstreifen-Konzeption” in der Bundesrepublik Deutschland – Rechtliche Grundlagen, Bestimmungen, Instrumente. Bonn: Paul Parey.
Binder, Walter. 2007. “Fließgewässer unterwegs zum guten Zustand: Gewässer brauchen Platz” edited by Norddeutsche Naturschutzakademie. NNA-Berichte 20(1):39 – 42.
Brahms, Ernst, Susanne Jungmann, and Ortrun Schwarzer. 2009. “Gehölzrückschnitte zur Verbesserung des Hochwasserabflusses und ihre FFH-Verträglichkeit.” Naturschutz und Landschaftsplanung 41(9):261 – 269.
Bug, Jan, and Thomas Mosimann. 2011. “Modellierung des Gewässeranschlusses von erosionsaktiven Flächen – Entwicklung und Anwednung eines GIS-gestützten Modells in Niedersachsen und der Nordwestschweiz.” Naturschutz und Landschaftsplanung 43(3):77 – 83.
Chovanec, Andreas, and Sabine E. Endel. 1990. “Ökologische Ansprüche von Amphibien und Libellen als Richtlinie für die Planung von Feuchtgebieten.” Landschaft + Stadt 22(1):26 – 32.
Dahl, Hans-Jörg, and Meike Hullen. 1995. “Studie über die Möglichkeit zur Entwicklung eines naturnahen Fließgewässersystems in Niedersachsen.” Pp. 5 – 95 in, vol. 18, Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen. Hannover.
Fier, Annegret, Annette Thiermann, and Walter Schäfer. 2005. “Ermittlung der Erosionsgefährdung in Niedersachsen und die Anwendungsmöglichkeiten am Beispiel Phosphorausträge” edited by Norddeutsche Naturschutzakademie. NNA-Berichte 18(1):129 – 138.
Handke, Klaus, Annette Otte, and Tobias W. Donath. 2011. “Alternierend spät gemähte Altgrasstreifen fördern die Wirbellosenfauna in Auewiesen -Ergebnisse aus dem NSG ‘Kühlkopf-Knoblochsaue’.” Naturschutz und Landschaftsplanung 43(9):261 – 270.
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Müller, Markus, and Martin Bosshard. 2010. “Altgrasstreifen fördern Heuschrecken in Ökowiesen – Eine Möglichkeit zur Strukturvervesserung in Mähgrünland.” Naturschutz und Landschaftsplanung 42(7):212 – 216.
Rasper, Manfred, Peter Sellheim, and Brigitte Steinhardt. 1991. Das Niedersächsische Fließgewässerschutzsystem – Grundlagen für ein Schutzprogramm: Einzugsgebiete von Ems, Hase, Vechte und Küste. Hannover.
Richert, Britta, and Arne Friedmann. 2012. “Naturschutzfunktionen und -potentiale von außerörtlichen Straßenbegleitflächen, dargestellt am Beispiel des Bayern Netz-Natur-Projekts ‘Biotopverbund Wertachauen’ im Landkreis Augsburg.” Natur und Landschaft 87(5):215–23.
Schippers, Wim. 1994. “Straßenränder in den Niederlanden.” Naturopa (76):9.
Schrenk, G. 1994. “Zur Ausbildung und Pflege von Ufergehölzen an Fließgewässern” edited by Blackwell Wissenschafts-Verlag. Wasser & Boden 46(11):2 – 4.
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Wandall, Karsten et al. 2002. Bessere Bäche – Praxistipps. Hamburg: Ad fontes Verlag.
Wiggers, Lisbeth, Århus Amt, Sønderjyllands Amt, and Vejle Amt. 2001. Pflanzen und ihre Bedeutung für Fließgewässer – Praxistipps. Hamburg: Ad fontes Verlag.
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http://biotopfonds.de/massnahmen/wegeseitenraeume/

 

Lebensraumverlust durch „Heckenvernichtung“

http://www.nabu-waldeck-frankenberg.de/gallery2/main.php?g2_itemId=8533
Lebensraumverlust durch „Heckenvernichtung“ in der Gemarkung Mehlen (NABU Waldeck-Frankenberg)

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http://mobil.borkenerzeitung.de/nachrichten/raesfeld_artikel,-Heckenschuetzer-kritisieren-Pflegepraxis-in-Raesfeld-_arid,39001.html
Heckenschützer kritisieren Pflegepraxis in Raesfeld
Der Arbeitskreis Heckenschutz kritisiert die Pflegepraxis bei Wallhecken in Raesfeld. Der Zustand vieler Hecken sei bedenklich, so die Heckenschützer.

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Protokoll einer „Heckenpflegemaßnahme“

Der „Arbeitskreis Heckenschutz“ bittet Sie um Ihre Mitarbeit:

Protokoll einer „Heckenpflegemaßnahme“:

Datum:                  Uhrzeit:              Protokollant (freiwillig! – siehe unten!): Name:                                                Tel:

Adresse:                                             e-Mail

Gemeinde:

Strecke:        Bundesstraße:

Landstraße:

Kreisstraße:

Gemeindestraße:

-km von:      bis:     –

Straße von:                                                           nach:

Auftraggeber (ggf. erfragen):

Ausführende:                                      ggf. Bauhof aus:

Truppleiter (ggf. erfragen):

Andere Arbeitsgruppen:

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Beobachtungen:

Was wird bearbeitet?:       Baumreihe:           Baumreihe mit Heckengehölzen:                    reine Hecke:

Zustand der Hecke/der Baumreihe vor dem Schnitt?:

Was wird genau geschnitten und gearbeitet (aufasten; „auf den Stock setzen“; Rückschnitt einzelner Sträucher; Pflege eines Abschnitts; Totalabholzung; Rodung …..)?:

 

Bewertungen:

Halten Sie die Maßnahme eher

a)                   für eine landschaftsgerechte Heckenpflege (Baumpflege)?:

b)                   für einen radikalen Eingriff in die Natur??:

c)                   für:

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Konnten Sie Fotos machen?    Ja:               Nein:                -und uns zur Verfügung stellen?:      (ggf. senden an: info@heckenschutz.de ?)

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Der „Arbeitskreis Heckenschutz“  wird allen Beobachtungen nachgehen, sich für den Erhalt der Heckenstrukturen einsetzen und ggf. Verstöße gegen Naturschutzbestimmungen an zuständige Stellen weitergeben und Vorgänge dokumentieren und veröffentlichen (u.a. auf der homepage: www.heckenschutz.de)!

Bitte senden Sie dieses Protokoll ein an:

„Arbeitskreis Heckenschutz“ c/o. J. Kruse, Niehuskamp 3, 48739 Legden; info@heckenschutz.de (Informationen auch unter: Tel: 02566-9709087 –  Dort auch weitere Protokollbögen!) –  www.hecke.wg.vu

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Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt!