Kategorie-Archiv: Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört!

Weißdornhecken völlig unsachgemäßg zurück geschnitten

Nachfolgend 4 Bilder von der Aktion

 

SiemenSiemen3 Siemen4

Siemen2

Diese Weißdornbüsche,gelegen an der K 29 bei Siemen und K 29 Richtung Damnatz (dort z.T.im Biosphärenreservat) wurden von Arbeitern der Kettensägekolonne der Samtgemeinde Dannenberg  verstümmelt. Die Büsche stehen soweit vom Straßenrand zurück,daß ein artgemäßer Wuchs die Sicht auf die Straße in  keiner Weise beeinträchtigt hätte.
Aber wenn man schon mal dabei ist dieStraßenbäume “ aufzupalmen“, dann wird  der Ordnung halber alles unter die Säge genommen, was dort steht.
Regina Guddat

Hecke bei Zadrau zerstört

Ein Leserbrief der EJZ vom 02.03.2019

Kahlschlag ein Unding

▶ Betrifft: Radikale Heckenentfernung
in Zadrau

Von Sägelärm am 11. Februar aus
dem Haus gescheucht, entdeckte
ich drei Männer beim Beschneiden
einer langen und dichten
Hecke. Auf meine Nachfrage, ob sie wüssten,  dass dort Vögel nisten und Schutz finden, erhielt ich zur Antwort, dass nur ein wenig vom Rande ausgedünnt werden solle. Als Auftraggeber wurde mir der Bürgermeister genannt. Am 14. Februar  fand ich nach meiner Rückkehr – ich verbringe nur noch wenig Zeit im Wendland – eine fast  vollständig entfernte Hecke. Es fehlten die meisten Bäume einschließlich eines großen alten Obstbaumes.

Naiverweise hatte ich den Lügen des „leichten Randbeschnitts“ geglaubt und bin nun fassungslos angesichts dieser Zerstörungswut: Worin liegt der Sinn? Angesichts von Dürre und Artensterben geht es mittlerweile um jeden Vogel, um jeden Baum, um jede Biene, sodass ein solch gefühlloser Kahlschlag einfach ein Unding ist. Wird gezielt die Versteppung Westeuropas angestrebt, wo nur noch Krähen, Elstern und Waschbären gedeihen?

Zur KLP höre ich immer wieder, wie schön das Wendland doch „noch“ sei. Ich habe die
massakrierte Hecke dokumentiert und werde die Fotos zeigen. So würde ich gern eine Initiative
gründen nach Christian Ströbeles (Grünen-MdB) Vorbild bezüglich des Berliner Vereins „Bäume am Landwehrkanal.“

Catrin Porsiel,
Zadrau

Hecke in Gusborn gemulcht

Am 29.03.2018 hat ein Landwirt aus Gusborn eine Hecke, in der sich auch Haselnuss und andere Feldgehölze befanden mit schwerem Gerät völlig platt gemacht.
Nicht nur, dass dies en Verstoß gegen das Naturschutzgesetz ist, denn ab dem 1. März dürfen keine Hecken mehr geschnitten werden, auch die Art wie das gemacht wurde ist inakzeptabel.

Wir berichten weiter über diesen Vorfall.

Wohltat oder Untat?

ElbeJeetzelZeitung

EJZ vom 13.02.2018
Ein Landwirt hat in einem Billerbecker Schutzgebiet eine Hecke abrasiert

Wohltat oder Untat?

Billerbeck. Dass zwischen Landwirtschaft und Teilen der Bevölkerung…

weiterlesen. Bitte klicken Sie auf obigen Link.

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

 

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

Haben Landschaftsschänder freie Hand? – Naturschutz eine Farce?

Von Heckenschutz | Juni 30, 2011

„Landschaftsschänder am Werk“

Besonders prägende Hecke ohne Genehmigung zerstört

Drethem (bvo). Sichtlich getroffen berichtet Rolf Liebeneiner, 69-jähriger Forstamtmann im Ruhestand, von einer Entdeckung, die er Mitte März 2011 in der Gemarkung Drethem in Lüchow-Dannenberg machen musste: „Auf einem Acker in der welligen Endmoränenlandschaft stand eine besonders landschaftsprägende Hecke mit rund 40 Jahre alten oberständigen Eichen. Diese Eichen waren in rund 2 Meter Höhe gefällt. Der Verdacht fiel sofort auf vorbereitende Rodung, weil man die Stubben leicht mit einem Bagger entfernen kann. Am 18. April erstattete ich bei der Kreisverwaltung Anzeige, da die ersten Eichenstubben bereits gerodet waren. Mir wurde von der Abteilung Natur und Landschaftspflege bestätigt: Die Fläche liegt im landschaftsschutzgebiet, und eine Genehmigung zur Beseitigung der Hecke liegt nicht vor. Etwas später wurde mir mitgeteilt, dass der Verursacher festgestellt werden konnte, ein Verbot der Rodung wurde ausgesprochen, Sanktion wären eingeleitet“. „Gut gelaufen“, dachte der ehema lige Förster aus Weitsche: „Da habe ich ja noch rechtzeitig reagiert!“    Zu früh gefreut: „Am 26. April wurde der Busch der Hecke gehäckselt, und bereits am selben Abend war die Hecke komplett verschwunden. Am 27. April dann habe ich bei der Landkreisverwaltung erfahren, das „heute ein Termin in dieser Sache stattfindet“, berichtet Liebeneiner, der der Sachbearbeiterin entgegnet: „Diesen Termin können Sie sich sparen: Die Hecke wurde bereits vollständig beseitigt!“. „Naja, die Eichenstubben hätten ja sowieso nicht mehr ausgetrieben“, hätte die die zuständige Sachbearbeiterin geantwortet, so erinnert sich Liebeneiner, der kritisiert: „Vom 18. April (wo die Anzeige erfolgte) bis zum 26. April ist von der Be hörde nichts Entscheidendes unternommen worden, um die Rodung zu verhindern“. Liebeneiner: „Dieser traurige Verlauf ist mehr als bedauerlich: Er ermutigt sogar potentielle Nachahmer“, befürchtet der pensionierte Forstmann.    Liebeneiners Fazit: „Es wird immer wieder betont, dass „Landwirte die Landschaftspfleger der Nation“ seien. In diesem Fall war ein Landschaftsschänder am Werk, der vom Amt nicht gestoppt wurde!“ Da die Hecke „widerrechtlich“ entfernt wurde, fordert Liebeneiner: „Es sollte selbstverständlich sein, dass diese Hecke an derselben Stelle wieder angepflanzt wird. Wachsamkeit und Umsicht des mündigen Bürgers sollte zukünftig helfen, solche Umweltfrevel zu verhindern!“

Bereits vorbereitet zum illegalen Roden: Die Eichen in der Hecke sind auf zwei Meter Höhe gefällt, um sie mit dem Lader zu entfernen. Fotos: Liebeneiner

Vollendete Tatsachen: Wo einst die landschaftsprägende Hecke stand, ist nur noch blanke Ackerfläche zu sehen.

Zeitung vom 5.6.2011

Wie so oft in den letzten Jahren werden Umweltschützer -auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg- hingehalten. Der Naturschutz hat keine Lobby. Wozu sind die Naturschutzbeauftragten und die Untere Naturschutzbehörde des
Landkreises in Lüchow eigentlich da? Der Ort der Landschaftsschändung liegt im Naturpark “Elbufer-Drawehn” an der Elbe
in der Samtgemeinde Elbtalaue.

Nur wenn Bürger wachsam sind und zusammen mit dem Arbeitskreis Heckenschutz und der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (www.anu-wendland.de) sich konkret wehren, können die restlichen Hecken, Wallhecken, Baumreihen und Biotopverbundlinien gerettet werden! Die Übergriffe -motiviert durch das Profitstreben der Massentierhaltung und Industrielandwirtschaft- auf “unsere” Lebensumwelt nehmen zu!

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Landschaftszerstörung in Lüchow-Rehbeck (Wendland) ohne Ende?

10. November 2011
Seit Jahren zerstört ein Großagrarier in Lüchow-Rehbeck systematisch die Baum- und Heckenlinien. Anwohner und Arbeitskreis Heckenschutz haben seit Jahren bei der Unteren Naturschutzbehörde (Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg), bei der Landwirtschaftskammer, bei der Polizei usw. die Beobachtungen vorgetragen und Anzeigen gemacht. Belegfotos wurden vorgelegt. Die Verwaltung verfügt über Luftbildkarten und weitere Unterlagen/Informationssysteme (u.a.: “Feldblockfinder” Niedersachsen),
die das Ausmaß der Zerstörungen genau belegen! Dennoch sah man jahrelang keine Gegenwehr, keine Konsequenzen!

Nun hat ein Mitarbeiter des “Arbeitskreises Heckenschutz” den landwirtschaftlichen Betrieb (am 9. August 2011) “auf frischer Tat ertappt” und die Landschaftsverschandelung live mitfilmen können! Eine ganze Baum-Heckenlinie wird gerodet. Die Baumstümpfe werden mit der Hilfe eines Baggers in einem Erdloch versenkt. Ein Traktor zieht mit einer Egge den Boden glatt und nun ist die Grundlage für mehr EU-Fördergelder gesichert? Ist so Subventionsbetrug möglich? Kennen die EU-Behörden die Folgen ihrer naturfeindlichen Agrarförderung? Was tun die örtlichen Naturschutzbehörden, die Landwirtschaftskammer, die Polizei, die EU in diesem Fall?? Was folgern die Kommunalpolitiker in Lüchow-Dannenberg, die Naturschutzbeauftragten daraus?
Hier geht es zum Film:

http://www.youtube.com/watch?v=gD-4JC074Kg&feature=player_detailpage

Film: Rolf Liebeneiner

Wir werden die Angelegenheit verfolgen und weiter berichten!

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Sandsturm als Folge fehlender Hecken

 

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

pm BOCKHORST. Die Zerstörung der letzten Windschutzstreifen auf den Äckern ist aus Sicht des Arbeitskreises Heckenschutz aus Bockhorst der Hauptgrund für den Sandsturm, der am Donnerstag über weite Teile des Emslands gezogen ist. Beim Abgang der Ackerkrume zeige sich der „Irrweg der Agrarindustrie besonders krass”, so Jürgen Kruse vom Arbeitskreis in einer Pressemitteilung. Zu viele Massentierställe mit dem Entsorgungsnotstand für Tierexkremente (Gülle, Kot) und die Maismonokulturen auf riesigen landwirtschaftlichen Flächen sowie die gleichzeitige Zerstörung der letzten Wallhecken und Hecken führten bei solchen Wetterlagen mit Sturm zu einem starken Abtransport der Ackerkrume. Da die Flächen gerade reichlich mit Gülle, Gärresten und Geflügelexkrementen versorgt worden seien, könnten sich mit der großflächig abgehenden Humusschicht auch Keime, Antibiotikareste und Tierbestandteile über das Land verteilt haben! Die großflächige gesundheitliche Beeinträchtigung der Bevölkerung werde einfach hingenommen. http://biotopfonds.de/pressespiegel/sandsturm-als-folge-fehlender-hecken/

„Sandsturm“ auf der A 31 im Emsland qm 18.4.2013 als Folge fehlender Hecken und Wallhecken (Biotopverbundlinien) – Foto: J. Kruse

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subventionsbetrug?

BUND: schwere Vorwürfe gegen Landwirte / Landvolk wiegelt ab – Von Stephan Voigt

Foto zum Artikel: Subventionsbetrug?
Der Zustand und das Vorhandensein, beziehungsweise das Nicht-Vorhandensein, von Wegeseitenrändern war mehrfach Thema. BUND-Kreisvorsitzender Manfred Radtke übt jetzt erneut Kritik an Landwirten

29.01.2012 – …..
Landkreis Rotenburg. 
Verstoß gegen EU-Recht und subventionsbetrug:
Die Anschuldigungen, die der Rotenburger BUND-Vorsitzende Manfred Radtke erhebt, wiegen schwer. Der Landvolk-Geschäftsführer Carsten Hipp hingegen wiegelt ab.


Radtke geht es um die Grenzen von Feldblöcken einer Gemeinde im Landkreis, die deutlich über die katasteramtlichen Grenzen hinausgehen. Um welchen Ort es sich handelt, möchte der BUND-Vorsitzende nicht öffentlich gemacht wissen: „Das Problem ist ja ein generelles.“

Hintergrund ist, dass seit einigen Jahren bei der Ermittlung der Flächen, für die Landwirte EU-Direktzahlungen erhalten, diese Areale nur noch anhand von Luftaufnahmen ausgewertet werden. Darauf zu sehen sind die Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen. Radktes Vorwurf besteht darin, dass Landwirte zuviel Fläche landwirtschaftlich nutzen, dadurch öffentliches Land bewirtschaften und dafür auch noch mehr Direktzahlungen erhalten.

Radtke hatte Anfang Januar an die Landwirtschaftskammer in Bremervörde geschrieben und von dort – so steht es in seinem Brief, der der Rundschau vorliegt – die Antwort erhalten, dass nur noch die anhand von Luftbildern digitalisierten Feldblockgrenzen, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen, eine Rolle spielen. Das ließ Radtke nicht ruhen und so wandte er sich an die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Brüssel. Radtke: „Danach ist die rechtliche Lage eindeutig: Ein Weg ist keine landwirtschaftliche Fläche. Und nur landwirtschaftliche Areale sind förderfähig. Wenn ein Landwirt seine eigene um Gemeindeflächen erweitert und dann dafür sogar noch Direktzahlungen anmeldet, handelt er illegal und verstößt gegen EU-Recht.“ Das, so der BUND-Vorsitzende, sei kein Kavaliersdelikt sondern subventionsbetrug.

Er werde die notwendigen Schritte einleiten, um diesen systembedingten Fehler abzustellen. Was die notwendigen Schritte sind, erläuterte Radtke gegenüber der Rundschau: „Ich habe unseren Landesverband informiert. Der führt nun Gespräche mit der Landwirtschaftkammer und dem zuständigen Ministerium in Hannover.“

Und was sagt das Landvolk dazu? Der Geschäftsführer in Rotenburg, Carsten Hipp, versteht nicht, weshalb Radtke das Thema der Wegeseitenränder erneut auf die Tagesordnung bringt: „Es ist doch ganz klar: Wenn ein Landwirt über die Grenzen hinweg geht, ist das nicht in Ordnung.“ Die Landwirte werden daher immer wieder auf mögliche Konsequenzen hingewiesen. Es sei aber an den Eigentümern – also in der Regel den Gemeinden – darauf hinzuweisen, wenn zuviel Fläche landwirtschaftlich genutzt wird.

In der Regel geschehe das allerdings unwissentlich, so Hipp. Denn: „Es gibt kaum noch Grenzsteine. Bei den Feldblöcken sind die Grenzen nicht ersichtlich.“

Wo also liegen die Vorteile der Berechnung von Direktzahlungen anhand von Feldblöcken statt durch die katasteramtlichen Grenzen? Hipp muss lange überlegen: „Das ist eine gute Frage. Das macht die Antragsstellung einfacher, denn einige Landwirte haben sehr zersplitterte Ackerflächen.“ Er wisse zum Beispiel von einem Landwirt, der früher 13 Seiten für seinen Antrag auf Direktzahlungen brauchte, heute hingegen nur noch zwei. – http://www.rotenburger-rundschau.de/redaktion/redaktion/full/data_anzeigen.php?dataid=91161&page=1&searchValue=subventionsbetrug———————————————————————————-

Hier wurde 2006 bei Breese i.Br. (Jameln, Landkreis Lüchow-Dannenberg) eine wertvolle Hecke brutal kaputtgepflegt. Die informierte Untere Naturschutzbehörde in Lüchow unternahm nichts!

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Zu den Heckenzerstörungen überall siehe auch:

http://www.heckenzerstörung.de/index.htm
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Massentierhaltung und Agrarindustrie zerstören auch die Landschaftsstruturen weltweit. Bei uns verschwinden Hecken, Wallhecken, Baumreihen, Feldraine, Wege, Grünlandflächen und Brachen. Ein Filmprojekt weist nach, dass Landschaftsstrukturen erhalten und verbessert werden können, wenn die Landwirtschaft wieder im Einklang mit Naturkreisläufen organisiert wird. Das geht aber nur mit einer ökologischen Wirtschaftsweise, mit Biolandwirtschaft. Zudem ist das weltweit die Chance, den Hunger zu besiegen und sozial gerchte Verhältnisse zu schaffen. Siehe bei arte: „Die Zukunft pflanzen
http://videos.arte.tv/de/do_search/videos/suche?q=Die+Zukunft+pflanzen

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Pappeln am Niederrhein sind gefährdet – Pappelreihen werden gefällt und damit ganze Biotopverbundlinien zerstört! Beispiel Viersen:

Presseinformation
28.9.2010
Bürgerantrag Pappeln – weitere Pappelfällungen geplant, u.a. wg. Gasleitung – Neuanpflanzung von Pappeln vorgesehen – Stadt will künftig ohne Genehmigung fällen – unterschlagener Bürgerantrag
In der Sitzung vom 27.9.2012 hat der Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz der Stadt Viersen den Bürgerantrag der Bürgerinitiative zum Erhalt der Pappeln behandelt.
Obwohl die Stadtverwaltung empfohlen hatte, den Antrag abzu-lehnen und die Landschaftspläne unverändert bestehen zu lassen, folgte der Ausschuss dem jüngsten Beschluss des Kreistages, das Fällen der Pappeln zunächst einzustellen und die Zukunft der Pappeln unter Einbeziehung von Kreis, zuständigen Behörden, Verbänden und der Initiative zu klären.
Wir begrüßen diese Entscheidung sehr und bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützern. Die Bürgerinitiative steht für die geplanten Gespräche selbstverständlich zur Verfügung.
Direkt im Anschluss stand der Forstwirtschaftsplan 2013 auf der Tagesordnung. Dazu stellen wir fest:
Es sind wieder 62 Pappeln zum Fällen vorgesehen. Darunter 25 Stück an der Dülkener Nette, die angeblich „abnehmende Vitalität“ zeigen, die „Nachbargrundstücke gefährden“ und deshalb ersatzlos verschwinden sollen. Wir haben die Bäume vor Ort geprüft und haben festgestellt, dass sie absolut gesund wirken. Sie stehen entlang von Nette und einem Feldweg – rundum nur Acker und Wiesen – und gefährden keinen.
4 Pappeln am Rader Weg, Süchteln sollen ebenfalls ersatzlos weichen. Auch hier sehen wir keinen erkennbaren Grund.
33 Pappeln sollen an der Niers, Ostseite, zwischen Klärwerk und Rader Weg gefällt werden, da sie zu nah an einer Gasleitung der Thyssengas AG stehen. Diese wurde bereits 1951 verlegt. Wir halten es für eine rekordverdächtige Sensation, wenn die Stadt rund 60 Jahre (!) braucht, um zu erkennen, dass dort Bäume oberhalb einer Leitung stehen und gefährlich sein könnten. Leider drängt sich die Vermutung auf, dass einfach ein neues Argument „aus dem Ärmel gezaubert“ wurde, nachdem bislang die Fällungen immer mit „alt und krank“, „nicht standortgerecht“ und „nicht heimisch“ begründet wurden und diese Argumente in der Öffentlichkeit nicht mehr überzeugen können.
Wir haben mit Vertretern von Thyssengas einen Ortstermin gemacht und beurteilen die Situation wie folgt: Wahrscheinlich kann die Fällung nicht verhindert werden. Es bleiben aber widersprüchliche Aussagen und offene Fragen, die von der Verwaltung geklärt werden müssen: Ist der Schutzstreifen nun 5 oder 8 Meter breit? Darf im Schutzstreifen gar nichts mehr oder dürfen wenigstens noch Sträucher gepflanzt werden? Übernimmt Thyssengas die Kosten für Fällung und evtl. Neuanpflanzung ganz oder nur teilweise (aktuelle Aussage Thyssengas: Zuschuss von 5000 €)? Ist an anderer Stelle eine gleichwertige Ausgleichs-pflanzung mit Pappeln vorgesehen, wie von den Umweltgesetzen vorgeschrieben? Schließlich: Es gibt in Viersen Dutzende Kilo-
meter Gasleitungen – müssen nun konsequenterweise alle Bäume und Sträucher auf und in der Nähe der Leitungen entfernt werden? Zu diesen Fragen gab es im Ausschuss keine Stellungnahme.
Wir weisen zudem ausdrücklich darauf hin, dass zwei der Pappeln (gegenüber Klärwerk) laut Thyssengas weit genug von der Leitung entfernt sind und stehen bleiben können.
Zudem hoffen wir, dass sich die Stadt an den Beschluss des Ausschuss hält und vorerst das Fällen einstellt.
Mit Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Forstwirtschaftsplan gesamt 65 Pappeln zur Neuanpflanzung vorsieht – das erste Mal seit über 50 Jahren! Und zwar u.a. 50 Stück an der Niers am Grenzweg, wo der gesamte Pappelbestand noch vor wenigen Jahren abgeholzt wurde. Die dortige Wiederauf-forstung mit Erlen ist komplett fehlgeschlagen – anscheinend sind Pappeln ja doch nicht so unpassend für diesen Standort, wie früher immer behauptet wurde. Angesichts Hunderter ersatzlos gefällter Pappeln alleine in den letzten vier Jahren sind 65 Neuan-pflanzungen natürlich bei weitem nicht ausreichend.
In der Sitzung wurde bekannt, dass die Stadt den Forstwirtschafts-plan nicht mehr vom Ausschuss genehmigen lassen, sondern nur noch zur Kenntnis vorlegen will. Das kann nicht sein. Wir vermu-ten: Nach den Querelen, in die sich die Stadt durch die Fällungen der letzten Zeit gebracht hat, will sie sich der politischen Kontrolle und dem damit verbundenen Aufwand entziehen und ungestört Fakten schaffen. Wir fordern alle Politiker dringend auf, das nicht hinzunehmen!
Schließlich ging es noch einmal um den unterschlagenen Bürgerantrag, den ein Viersener drei Tage vor der Ausschuss-sitzung vom 9.2.2012 eingereicht hatte. Dabei ging es um die in der damaligen Sitzung behandelte Fällung an der Clörather Mühle. Der Antrag wurde dem Ausschuss nicht vorgelegt. Gestern wurde von der Verwaltung erneut behauptet, der Antrag sei nicht frist-gerecht gewesen. Das ist falsch, denn es gibt laut Gemeinde-ordnung und Geschäftsordnung keine Fristen für Bürgeranträge. Es handelt sich hier also um einen klaren Verstoß der Stadt gegen die Gemeindeordnung.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Für Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung,
mit freundlichen Grüßen
für die Initiative
i.A.
Ludwig Mertens
Clörather Mühle 36 41749 Viersen Tel. 02156 490 456
E-Mail pappeln@gmx.de
Facebook: http://www.facebook.com/groups/pappeln.niederrhein/
Internet: http://pappeln.jimdo.com

——————————————————————————————Siehe auch „Hommage an die Pappel“ der Malerin Roswitha Lohmann aus Rees am Niederrhein: http://www.atelier-lohmann.de/Galerie.php?HommagePappel    und: http://pappeln.wordpress.com/  bzw: http://pappeln.wordpress.com/category/welchen-weg-geht-die-pappel/

Text 1Bild der Künstlerin Roswitha Lohmann

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Rettet die Pappeln am Niederrhein!!

Das historische Landschaftsbild am Niederrhein steht kurz vor dem Aus. Tausende Pappeln, Pappelreihen und Pappelalleen sind in den letzten Jahren verschwunden, die verbliebenen werden in Kürze fallen. Grund ist eine „Pappelphobie“ in Politik und Verwaltung, die auf falschen Annahmen beruht.

Setzen auch Sie sich für den Erhalt der Pappeln am Niederrhein ein!

Wir haben die Argumente.

  • Landschaftsbild:
    Pappeln, insbesondere Pappelreihen und -alleen, sind seit Jahrhunderten am Niederrhein heimisch, absolut landschaftsprägend und neben der Kopfweide DER typische Baum für den Niederrhein. Generationen von Menschen sind mit genau diesem prägenden Landschaftsbild aufgewachsen, das als „typisch Niederrhein“ gilt. Das immer deutlicher werdende Verschwinden der Pappeln wird von Bürgern als unwiederbringliche Änderung des gewohnten Landschaftsbildes und schmerzlicher Verlust empfunden.
  • Geschichte:
    Pappeln sind seit dem Mittelalter am Niederrhein nachgewiesen, die so genannte Hybridpappel seit etwa 1700. Zahlreiche Schriftsteller belegen den besonderen Charakter der landschaftsprägenden Bäume, wie etwa Georg Forster im Jahr 1790: “ …hier laufen sie meilenweit fort in majestätischen Alleen“. Heute wirbt der Niederrhein-Tourismus mit den Bäumen: “ Pappeln und Kopfweiden prägen das Landschaftsbild“.
  • Ökologie:
    Pappeln, auch Hybridpappeln, haben einen bedeutenden ökologischen Wert. Sie bieten die Lebensgrundlage für viele bedrohte Schmetterlingsarten, geschützte Vogelarten wie Schwarzmilan, Mittelspecht und Pirol und sind für Bienen unverzichtbar. Sie sind Biofilter für belastetes Bodenwasser, binden Schwermetalle im Boden und haben wegen der hohen Blattanzahl fast das doppelte Feinstaubbindevermögen wie andere gleich große Bäume.
  • Fazit:
    Pappeln, auch Hybridpappeln, sind ökologisch und biologisch wertvolle Bäume. Sie sind absolut landschaftsprägend, standortgerecht und ortstypisch für den Niederrhein. Und sie sind vor allem für die Bürger ein unersetzbares und typisches Element der gewachsenen Kulturlandschaft. Wenn Sie wollen, dass dies so bleibt, unterstützen Sie unsere Initiative. http://pappeln.jimdo.com/

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Weitere Hinweise auf den Wert der Pappel: http://www.nabu-grefrath.de/themen/landschaftspflege/pappel/  und die unverzichtbaren Hecken am Niederrhein (NABU Grefrath):
http://www.nabu-grefrath.de/themen/landschaftspflege/hecken-und-geh%C3%B6lze/  Zu den Zweckgerüchten über die Pappel siehe auch: http://pappeln.wordpress.com/category/welchen-weg-geht-die-pappel/ (Nicht warten, bis die letzte Pappel gefällt ist!, Pappelbuch, Pappeln-ein optisches Ereignis in der Ebene) und: Weltweit sterben die alten Bäume http://pappeln.wordpress.com/2012/12/07/weltweit-sterben-die-alten-baume/

„Sie gehören zu den größten Lebewesen der Erde, spielen eine zentrale Rolle in Ökosystemen – und sie sind in Gefahr:

Immer mehr alte Bäume sterben. Davor warnt ein australisch-amerikanisches Forscherteam im Fachmagazin “Science”. Es sei ein weltweites Phänomen, das alle Lebensräume betreffe, auch die Städte. Die Wissenschaftler werteten für ihre Studie Daten über die Waldentwicklung von den Tropen bis zur Taiga aus. Die Gründe für das Sterben der 100 bis 300 Jahre alten Bäume seien vielfältig, so die Forscher. Je nach Region spielen Klimaphänomene, Feuer, Insektenbefall und Abholzung eine Rolle.

Die Folgen dürften bedrohlich sein: Alte Bäume liefern in manchen Wäldern Nistplätze für ein Drittel der dort lebenden Arten. Außerdem binden sie gewaltige Mengen CO2 und regulieren den Wasserkreislauf.“

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Absurde Fällaktion

Fotolia_Klaus-Eppele

http://rees-magazin.de/?p=13840

Dieser Kommentar von Jürgen Kruse zur beabsichtigten Pappelfällung am Holländerdeich erreichte das Rees-Magazin……..

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Gemeinde Esterwegen: Warnschuss an Landwirte

Esterwegen. Es ist noch gar nicht lange her, so etwa sechs bis sieben Jahre, da sind im Zuge der Flurbereinigung in Esterwegen die landwirtschaftlichen Flächen neu geordnet, eingemessen und mit Grenzsteinen versehen worden. Nun aber haben Gemeindedirektor Hermann Tebben und sein Stellvertreter Christoph Hüntelmann festgestellt, dass es einige Landwirte im Ort gibt, die „großflächig Seitenräume in Beschlag genommen haben“. Tebben kündigte an, dass „demnächst von der Gemeinde in einigen Fällen die Bewirtschafter aufgefordert werden, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen“. Tebben und Hüntelmann haben kein Verständnis dafür, dass auf diese Weise in die Natur eingegriffen wird und praktisch noch neue Grenzsteine herausgepflügt werden. „Allein schon das neue Einmessen kostet sehr viel Geld“, so die Verwaltungsspitze, die ihren Aufruf als Warnschuss verstanden wissen will.

Erschienen am 23.03.2013 in der Ems-Zeitung (Hermann Hinrichs) http://biotopfonds.de/pressespiegel/gemeinde-esterwegen-warnschuss-landwirte/

Bis an den Asphalt gepflügt

 

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

Hecken, Wallhecken, Baumreihen zerstört….

Haben Landschaftsschänder freie Hand? – Naturschutz eine Farce?

Von Heckenschutz | Juni 30, 2011

Zeitung vom 5.6.2011
Wie so oft in den letzten Jahren werden Umweltschützer -auch im Landkreis Lüchow-Dannenberg- hingehalten. Der Naturschutz hat keine Lobby. Wozu sind die Naturschutzbeauftragten und die Untere Naturschutzbehörde des
Landkreises in Lüchow eigentlich da? Der Ort der Landschaftsschändung liegt im Naturpark “Elbufer-Drawehn” an der Elbe
in der Samtgemeinde Elbtalaue.

Nur wenn Bürger wachsam sind und zusammen mit dem Arbeitskreis Heckenschutz und der Arbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt (www.anu-wendland.de) sich konkret wehren, können die restlichen Hecken, Wallhecken, Baumreihen und Biotopverbundlinien gerettet werden! Die Übergriffe -motiviert durch das Profitstreben der Massentierhaltung und Industrielandwirtschaft- auf “unsere” Lebensumwelt nehmen zu!

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Landschaftszerstörung in Lüchow-Rehbeck (Wendland) ohne Ende?

10. November 2011
Seit Jahren zerstört ein Großagrarier in Lüchow-Rehbeck systematisch die Baum- und Heckenlinien. Anwohner und Arbeitskreis Heckenschutz haben seit Jahren bei der Unteren Naturschutzbehörde (Kreisverwaltung Lüchow-Dannenberg), bei der Landwirtschaftskammer, bei der Polizei usw. die Beobachtungen vorgetragen und Anzeigen gemacht. Belegfotos wurden vorgelegt. Die Verwaltung verfügt über Luftbildkarten und weitere Unterlagen/Informationssysteme (u.a.: “Feldblockfinder” Niedersachsen),
die das Ausmaß der Zerstörungen genau belegen! Dennoch sah man jahrelang keine Gegenwehr, keine Konsequenzen!

Nun hat ein Mitarbeiter des “Arbeitskreises Heckenschutz” den landwirtschaftlichen Betrieb (am 9. August 2011) “auf frischer Tat ertappt” und die Landschaftsverschandelung live mitfilmen können! Eine ganze Baum-Heckenlinie wird gerodet. Die Baumstümpfe werden mit der Hilfe eines Baggers in einem Erdloch versenkt. Ein Traktor zieht mit einer Egge den Boden glatt und nun ist die Grundlage für mehr EU-Fördergelder gesichert? Ist so Subventionsbetrug möglich? Kennen die EU-Behörden die Folgen ihrer naturfeindlichen Agrarförderung? Was tun die örtlichen Naturschutzbehörden, die Landwirtschaftskammer, die Polizei, die EU in diesem Fall?? Was folgern die Kommunalpolitiker in Lüchow-Dannenberg, die Naturschutzbeauftragten daraus?
Hier geht es zum Film:

http://www.youtube.com/watch?v=gD-4JC074Kg&feature=player_detailpage

Film: Rolf Liebeneiner

Wir werden die Angelegenheit verfolgen und weiter berichten!

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Sandsturm als Folge fehlender Hecken

 

 

 

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

Winderosion im Emsland nach starkem Wind

pm BOCKHORST. Die Zerstörung der letzten Windschutzstreifen auf den Äckern ist aus Sicht des Arbeitskreises Heckenschutz aus Bockhorst der Hauptgrund für den Sandsturm, der am Donnerstag über weite Teile des Emslands gezogen ist. Beim Abgang der Ackerkrume zeige sich der „Irrweg der Agrarindustrie besonders krass”, so Jürgen Kruse vom Arbeitskreis in einer Pressemitteilung. Zu viele Massentierställe mit dem Entsorgungsnotstand für Tierexkremente (Gülle, Kot) und die Maismonokulturen auf riesigen landwirtschaftlichen Flächen sowie die gleichzeitige Zerstörung der letzten Wallhecken und Hecken führten bei solchen Wetterlagen mit Sturm zu einem starken Abtransport der Ackerkrume. Da die Flächen gerade reichlich mit Gülle, Gärresten und Geflügelexkrementen versorgt worden seien, könnten sich mit der großflächig abgehenden Humusschicht auch Keime, Antibiotikareste und Tierbestandteile über das Land verteilt haben! Die großflächige gesundheitliche Beeinträchtigung der Bevölkerung werde einfach hingenommen. http://biotopfonds.de/pressespiegel/sandsturm-als-folge-fehlender-hecken/

„Sandsturm“ auf der A 31 im Emsland qm 18.4.2013 als Folge fehlender Hecken und Wallhecken (Biotopverbundlinien) – Foto: J. Kruse

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subventionsbetrug?

BUND: schwere Vorwürfe gegen Landwirte / Landvolk wiegelt ab – Von Stephan Voigt

Foto zum Artikel: Subventionsbetrug?

Der Zustand und das Vorhandensein, beziehungsweise das Nicht-Vorhandensein, von Wegeseitenrändern war mehrfach Thema. BUND-Kreisvorsitzender Manfred Radtke übt jetzt erneut Kritik an Landwirten

29.01.2012 – …..
Landkreis Rotenburg. 
Verstoß gegen EU-Recht und subventionsbetrug:
Die Anschuldigungen, die der Rotenburger BUND-Vorsitzende Manfred Radtke erhebt, wiegen schwer. Der Landvolk-Geschäftsführer Carsten Hipp hingegen wiegelt ab.


Radtke geht es um die Grenzen von Feldblöcken einer Gemeinde im Landkreis, die deutlich über die katasteramtlichen Grenzen hinausgehen. Um welchen Ort es sich handelt, möchte der BUND-Vorsitzende nicht öffentlich gemacht wissen: „Das Problem ist ja ein generelles.“

Hintergrund ist, dass seit einigen Jahren bei der Ermittlung der Flächen, für die Landwirte EU-Direktzahlungen erhalten, diese Areale nur noch anhand von Luftaufnahmen ausgewertet werden. Darauf zu sehen sind die Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen. Radktes Vorwurf besteht darin, dass Landwirte zuviel Fläche landwirtschaftlich nutzen, dadurch öffentliches Land bewirtschaften und dafür auch noch mehr Direktzahlungen erhalten.

Radtke hatte Anfang Januar an die Landwirtschaftskammer in Bremervörde geschrieben und von dort – so steht es in seinem Brief, der der Rundschau vorliegt – die Antwort erhalten, dass nur noch die anhand von Luftbildern digitalisierten Feldblockgrenzen, nicht aber die katasteramtlichen Grenzen, eine Rolle spielen. Das ließ Radtke nicht ruhen und so wandte er sich an die Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Brüssel. Radtke: „Danach ist die rechtliche Lage eindeutig: Ein Weg ist keine landwirtschaftliche Fläche. Und nur landwirtschaftliche Areale sind förderfähig. Wenn ein Landwirt seine eigene um Gemeindeflächen erweitert und dann dafür sogar noch Direktzahlungen anmeldet, handelt er illegal und verstößt gegen EU-Recht.“ Das, so der BUND-Vorsitzende, sei kein Kavaliersdelikt sondern subventionsbetrug.

Er werde die notwendigen Schritte einleiten, um diesen systembedingten Fehler abzustellen. Was die notwendigen Schritte sind, erläuterte Radtke gegenüber der Rundschau: „Ich habe unseren Landesverband informiert. Der führt nun Gespräche mit der Landwirtschaftkammer und dem zuständigen Ministerium in Hannover.“

Und was sagt das Landvolk dazu? Der Geschäftsführer in Rotenburg, Carsten Hipp, versteht nicht, weshalb Radtke das Thema der Wegeseitenränder erneut auf die Tagesordnung bringt: „Es ist doch ganz klar: Wenn ein Landwirt über die Grenzen hinweg geht, ist das nicht in Ordnung.“ Die Landwirte werden daher immer wieder auf mögliche Konsequenzen hingewiesen. Es sei aber an den Eigentümern – also in der Regel den Gemeinden – darauf hinzuweisen, wenn zuviel Fläche landwirtschaftlich genutzt wird.

In der Regel geschehe das allerdings unwissentlich, so Hipp. Denn: „Es gibt kaum noch Grenzsteine. Bei den Feldblöcken sind die Grenzen nicht ersichtlich.“

Wo also liegen die Vorteile der Berechnung von Direktzahlungen anhand von Feldblöcken statt durch die katasteramtlichen Grenzen? Hipp muss lange überlegen: „Das ist eine gute Frage. Das macht die Antragsstellung einfacher, denn einige Landwirte haben sehr zersplitterte Ackerflächen.“ Er wisse zum Beispiel von einem Landwirt, der früher 13 Seiten für seinen Antrag auf Direktzahlungen brauchte, heute hingegen nur noch zwei. – http://www.rotenburger-rundschau.de/redaktion/redaktion/full/data_anzeigen.php?dataid=91161&page=1&searchValue=subventionsbetrug———————————————————————————-

Lied von Gerhard Kreuzer und Maren Drangmeister: „Wie haben sie dich Baum zerschnitten!: http://www.youtube.com/watch?v=s2du0GZuDKk&feature=em-upload_owner

Literatur und Hinweise

Literatur und Hinweise

Literatur: Heckenschutz und Biotopverbundsysteme

von Heckenschutz | Dezember 20, 2010

Literatur: Heckenschutz und Biotopverbundsysteme

>Herwig Brandt, Mehr Bäume!, Natur & Umwelt Verlag, Bonn 1998, ISBN 3-924749-16-7, jetzt: BUNDladen, Berlin (www.bund.net).

>Für ca. 5,– € kann man den Katalog der Gärtnerei Strickler, Lochgasse 1, 55232 Alzey-Heimersheim erhalten (www.gaertnerei-strickler.de). In diesem Katalog wird umfassend über alle möglichen Arten von Hecken informiert. Er liefert sogar Rezepte für Wildfrüchte und weitere viele interessante Details und ist besser als so manches „Fachbuch“.

>Hermann Benjes, Die Vernetzung von Lebensräumen mit Benjeshecken („Das erfolgreichste Flurbelebungskonzept der Naturgeschichte!“, Spiegel spezial 2/95), Natur & Umwelt Verlags GmbH Bonn, 5. überarbeitete Auflage 1998, (Nr.: 39.036, BUNDladen, Berlin, www.bundladen.de, 9,98 € – http://naju-wiki.de/index.php/Bau_einer_Benjeshecke

>J. Kruse, Zu viel Grün im Wendland?, BUNDmagazin (Landesteil Niedersachsen: S. 2), H. 2/2003; http://www.bund-niedersachsen.de/index.php?id=10110
auch: Zu viel Grün?, Hecken schützen, in: BUNDschau, H. 3/2003, S. 20-21;
>Jürgen Kruse, Blühende Landschaft-vitale Bienen-erfolgreiche Imkerei, Hecken als Lebensraum, in: Allgemeine Deutsche Imkerzeitung, die biene u. in imkerfreund, Heft 5-2007, S. 20 – 22.
http://lbu.castor.de/wordpress/wp-admin/upload.php?style=inline&tab=browse&action=view&ID=207&post_id=199#

Gibt es solche Hecken mit Bienenweide und Vogelnährgehölzen bald nur noch in wenigen besonders geschützten Gebieten? Hier eine Hecke bei Penkefitz-Dannenberg (Wendland) – 2007:

>Grundlegender Artikel zum Thema “Hecken” bei wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hecke

>Norbert Knauer, Ökologie und Landwirtschaft, Verlag E. Ulmer, Stuttgart 1993, u.a.: Hecken der Agrarlandschaft, S. 96-114.

>Kurz/Machatschek/Iglhauser, Hecken, Geschichte und Ökologie, Anlage, Erhaltung&Nutzung, L. Stocker Verlag, Graz/Stuttgart
2001.

>G. Höft, B. Milde, Dr. D. Rödel, Biotopverbundplanung, Westfälisches Amt für Landespflege, Landschaftsverband Westfalen-Lippe-Koordinationsstelle Umweltschutz, Münster 1989 (dort: wertvolle Literaturhinweise!).

>Vom grünen Band zum grünen Netz, Stiftung Naturlandschaft, Hannover 2003, (Goebenstr. 3a, 30161 Hannover, T.: 511-965690).

>Landschaftselemente in der Agrarstruktur, Entstehung, Neuanlage und Erhalt, Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V., Ansbach 2007 (u.a. zur Heckenpflege: S. 62-74).

Auch den ehemals schönen Knicks in Schleswig-Holstein geht es an den Kragen: Gezielte Verstümmelung eines Knicks im Rahmen einer „Pflegemaßnahme“ (bei Pommerby-Siedlung) – August 2011

>Siehe zur Pflege von Hecken besonders die Empfehlungen des Arbeitskreises Heckenschutz (Stichwort “Naturnahe Heckenpflege”): z.Zt. nur über:
http://www.bluehende-landschaft.de/fix/docs/files/ak-heckenschutz-vorschlaege-pflegerichtlinie.pdf

>Heckenschutz-Merkblatt, Info5, Neue Chancen für die Natur, Region Hannover, Fachbereich Umwelt, Hannover 2002: http://www.hannover.de/content/download/229508/3560153/version/2/file/Heckenschutz-Merkblatt.pdf dort auch „Heimische Gehölze“ und „Gewässerpflege“: http://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Umwelt/Naturschutz/Publikationen/Neue-Chancen-f%C3%BCr-die-Natur

Siehe auch die „Arbeitshilfe zur Anlage und Pflege von Hecken in der Landschaft“ des Landkreises Borken: http://www.kreis-borken.de/fileadmin/internet/downloads/fe66/form-natur/Hecken_in_der_Kulturlandschaft.pdf  oder die „Empfehlungen zur landschaftsgerchten Heckenpflege“ des Landkreises Lüchow-Dannenberg: http://www.luechow-wendland.de/Portaldata/2/Resources/kld_dateien/landkreis/landkreis_dokumente/Empfehlungen_zur_landschaftsgerechten_Heckenpflege.pdf

Siehe auch zu den Schutzfunktionen einer Hecke: http://niedersachsen.nabu.de/tiereundpflanzen/hecken/04716.html  und zur Heckenpflege: http://niedersachsen.nabu.de/tiereundpflanzen/hecken/04719.html

Landschaftsgerechte Heckenpflege – Präsentation: http://www.lueneburg.de/Portaldata/1/Resources/lklg_dateien/lklg_dokumente/6_bauen_und_umwelt/61_umwelt/Landschaftsgerechte_Heckenpflege.pdf

>Hecken-Wertvolle Bestandteile unserer Landschaft, und: Krautsäume sind Lebensräume, Hefte 4 und 7 der Reihe: Naturschutz im Kreis Wesel, Wesel 1994 und 1996 (Landschaftsbehörde und Biologische Station im Kreis Wesel).

>Gehölzschnitt an Straßen, Faltblatt des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1998; heute -”abgespeckt”- “Zehn Regeln der Gehölzpflege”: Gehölze an Straßen, Gute Pflege – mit Sicherheit, Landesbetrieb Straßenbau NRW, 2009 http://www.strassen.nrw.de/_down/pub_gehoelzpflege.pdf

Broschüren: “Pflanzung von Hecken und Feldgehölzen mit regionalen Artenlisten” und: “Landschaftsgerechte Heckenpflege”, Stiftung Kulturlandpflege, Hannover; http://www.stiftungkulturlandpflege.de/fachinformationen.html

Thomas van Elsen/ Götz Daniel, Naturschutz praktisch, Bioland Verlags GmbH, Mainz 2000.

Hecken planen, pflanzen, pflegen, Eine praktische Anleitung für Landwirte, Bioland Verlags GmbH, Mainz 2006.

E. Jedicke, Biotopverbund, Ulmer Verlag, Stuttgart 1994.

Reinhard Witt, Der Naturgarten, BLV Verlagsgesellschaft, München 2001.

Robert Markley, Hecken, BLV Verlagsgesellschaft, München 2004.

Oleg Polunin, Bäume und Sträucher Europas, Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M. 1978.

Uwe Westphal, Hecken-Lebensräume in Garten und Landschaft, pala-verlag, Darmstadt 2011.

Zum Widerspruch zwischen den Versprechungen, die Wälder ökologisch bewirtschaften zu wollen, und dem katastrophalen Zustand unserer Wälder -siehe: Peter Wohlleben, Wald ohne Hüter, Im Würgegriff von Jagdinteressen und Forstwirtschaft, Ein Förster erzählt, adatia Verlag, Sankt Augustin 2008. http://www.peter-wohlleben.de/

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Kurzbeschreibungen zu erwähnter Literatur:

Jonathan Safran Foer: Tiere essen.
1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2010 (Originaltitel: Eating animals), ISBN 978-3462040449

Tiere essen (englisch Eating Animals) ist ein Sachbuch des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Safran Foer, das sich mit den Problemen der Massentierhaltung auseinandersetzt. Das Buch erschien 2009 in den USA und im August 2010 in Deutschland. Die deutsche Übersetzung stammt von Isabel Bogdan, Ingo Herzke und Brigitte Jakobeit.
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Jonathan Safran Foer begann mit seinen Recherchen, als er Vater wurde. Er wollte eine „fundierte Entscheidung darüber treffen, was ich meinem Sohn zu essen gebe.“ Deshalb hat er vieles zusammengetragen, was die derzeitige Praxis in der Landwirtschaft möglichst umfassend beschreibt. Eingehende Nachweise zu den wissenschaftlichen Quellen, auf die sich Foer stützt, finden sich jeweils in den Anmerkungen im Anhang. Alle Angaben beziehen sich vorwiegend auf die Tierhaltung in den USA. Der deutschen Ausgabe ist deshalb neben den Fußnoten des Autors ein zweiter Anhang beigegeben worden, in dem die Sachlage in Deutschland im Vergleich zu derjenigen in den Vereinigten Staaten dargestellt wird. Die Angaben wurden vom Vegetarierbund Deutschland beigesteuert.

Geschildert wird die herrschende Praxis sowohl bei der Ausbeutung der freien Natur, etwa in der Fischerei, als auch in den US-Massentierhaltungsbetrieben und Schlachthäusern. Da seine schriftlichen Anfragen an einen amerikanischen Hersteller und Vermarkter von Fleisch, in denen er sich um eine Betriebsführung bemüht hatte, nicht beantwortet worden waren, verschaffte sich Foer zusammen mit einer Tierschutz-Aktivistin Zugang zu einem Geflügelzuchtbetrieb, um die Verhältnisse in der Putenmast zu beschreiben. Er berichtet über das Leben der Tiere, deren Schlachtung und über die Gefahren von Krankheiten infolge der Massentierhaltung. Dabei stellt er häufig bildliche Vergleiche an. Außerdem betont er mehrmals, wie viele Medikamente in dem Futter der Tiere vorhanden sind und welche Folgen sich im Einzelnen daraus ergeben können, sowohl für die Tiere als auch für die Konsumenten, die die Tiere oder ihre Erzeugnisse verzehren.

Foer weist auf die Probleme und auf die Gefahren der Massentierhaltung hin, fordert jedoch nicht ausdrücklich dazu auf, Vegetarier zu werden.
Rezeption:
Das Buch wurde nicht nur in Deutschland diskutiert und in den Medien überwiegend positiv aufgenommen. Foer sagt, er sei selbst darüber erstaunt gewesen, dass sein Buch „kein bisschen umstritten war“. Dabei stand die Wahrnehmung im Vordergrund, das Buch habe es geschafft, „eine allgemeine Diskussion über Vegetarismus auszulösen, über eine Idee also, die lange Zeit nur einige gern belächelte Ökologen und alte Tanten praktizierten“. Es sei „eine brillante Mischung aus Recherchejournalismus und Autobiografie“. Im Zusammenhang mit dem Dioxin-Skandal Ende 2010/Anfang 2011 um giftige Rückstände in Eiern, Geflügelfleisch und Schweinefleisch, die aus Futtermitteln herrührten, fand das Buch zusammen mit der Neuerscheinung  „Anständig essen. Ein Selbstversuch“ von Karen Duve zunehmend Beachtung. http://de.wikipedia.org/wiki/Tiere_essen

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Maria Rollinger,  Milch besser nicht
Wer wissen möchte, was es mit Milchhexen und der viel zitierten Milchmädchenrechnung auf sich hat, seit wann wir massenhaft Milchprodukte konsumieren, wie lange eine ‘Turbohochleistungskuh’ durchschnittlich lebt, was es mit Klonkühen auf sich hat, und was Wissenschaftler im Auftrag der Europäischen Union zur heutigen Haltung von Kühen sagen, warum Milch nicht mehr sauer wird, sondern verdirbt, was unseren Joghurt vom traditionellen Joghurt unterscheidet, wer auf dieser Erde laktoseintolerant ist und warum, welche Krankheiten mit Milchprodukten in Zusammenhang gebracht werden und schließlich warum wir trotz hohen Milchkonsums unter Kalziummangel leiden, der findet hier Antworten oder die Quellen für weiteres Studium.
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„Ein Lebensmittelkrimi, spannend vom Anfang bis zum Ende“, so die Reaktionen auf das Buch.
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350 Seiten – 21 x 14,8 cm – Broschur, Jou-Verlag, Trier, 1. Auflage 2004, 2. aktualisierte Auflage 2007, 4. Auflage 2011,  ISBN 978-3-940236-00-5
(Preis: 20,00 Euro[D]). http://www.milchbessernicht.de/

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01.05.2013

Von gierigen Agrarkonzernen und willfährigen Abnickern

Michael Brückner

Ständig neue Lebensmittelskandale, Gen-Getreide, milliardenschwere Subventionen, dazu Politiker und Behördenvertreter, die nur noch als Abnicker fungieren: Für den Enthüllungsjournalisten Richard Rickelmann ist das Agrar- und Lebensmittelkartell längst außer Kontrolle. In seinem neuesten Buch warnt er: »Die Branche setzt leichtfertig unser aller Gesundheit aufs Spiel.«

 

Es macht in aller Regel keinen Unterschied, ob man in einem Restaurant in Berlin, Paris oder New York eine Entenbrust bestellt. Was auf den Teller kommt, stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus den Zuchtlinien der thailändischen Bangkok Ranch Group. Nur ein Beispiel für die Gigantomanie des weltumspannenden Agrar- und Lebensmittelkartells. Richard Rickelmann nennt weitere Auswüchse: Ob bei Geflügel, Schweinen oder Rindern – nur wenige Zuchtlinien beherrschten noch den Markt. Die Genetik für Masthähnchen und Legehennen sei im Besitz von lediglich sechs Konzernen.

Unglaublich, aber wahr: Die milliardenschwere Agrar-, Gentechnik- und Lebensmittelbranche ist außer Kontrolle geraten. Die Macht ihrer Lobby ist so unvorstellbar stark, dass sie Regierungen und EU-Behörden zu Abnickern degradiert. Nicht wenige Experten halten dieses Kartell, das von der Europäischen Union Jahr für Jahr mit rund 60 Milliarden Euro subventioniert wird, für gefährlicher als die maroden Banken. Denn letztlich geht es nicht ums Geld – es geht um unser aller Gesundheit. Der Titel des brisanten Enthüllungsbuches bringt es auf den Punkt: »Tödliche Ernte«. Richard Rickelmann, der vor einigen Jahren den López-Skandal bei VW aufdeckte, ist überzeugt, dass uns das kranke Agrar- und Lebensmittelkartell über kurz oder lang vergiftet.

Gen-Getreide, antibiotikaverseuchtes Geflügel und Milliarden an Steuergeldern, mit denen die Produktion von Lebensmitteln subventioniert wird, die später im Müll landen – das sind nur einige der Symptome dieses kranken Systems. Von den Subventionen profitierten vor allem jene Agrarfabriken und Großbetriebe, die den Trend zur Industrialisierung der Landwirtschaft wesentlich geprägt haben, weiß Rickelmann. Ohne diese Milliardentransfers wären viele dieser Betriebe gar nicht überlebensfähig. Rickelmanns Buch ist daher nicht zuletzt ein engagiertes Plädoyer für eine Abkehr von der Gigantomanie und die Rückkehr zu einem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und Lebensmitteln.

Denn die Gier ist offenbar nicht nur in den Finanzkonzernen ausgeprägt. »Ackerland und Tiermast sind zu Spekulationszielen von Großinvestoren geworden. In dieser Branche hat sich eine Wachstumsgier ausgeprägt, die jedes Augenmaß vermissen lässt«, schreibt der Autor. Das Schwein und das Geflügel seien zu einem Synonym für Tierleid geworden – gemästet für den schnellen Gewinn, geschunden für die Sonderangebote beim Discounter. Rickelmann schreibt in diesem Zusammenhang von der »Frankenstein-Industrie«, die diese Barbarei zu verantworten habe.

Der Journalist nennt die Namen besonders rücksichtsloser Konzerne. Dazu zählt aus seiner Sicht unter anderem Monsanto. Der börsennotierte US-Konzern produziert nicht nur Saatgut und Herbizide, sondern bedient sich seit den 1990er Jahren auch der Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Früchte. Der Name »Monsanto« stehe für Skrupellosigkeit und Korruption, für globale Umweltvergiftung und Betrug, schreibt Rickelmann. Die »Chemiemanager sind berüchtigt für ihr zynisches und menschenverachtendes Denken. Sie ignorieren gesetzliche Vorschriften, vertuschen Umweltkatastrophen, mauscheln mit Aufsichtsbehörden und Regierungen, nehmen Studien über dramatische gesundheitliche Folgen ihrer hochgiftigen Chemikalien unter Verschluss und verlangen von Wissenschaftlern geschönte Gutachten«, heißt es in dem brisanten Sachbuch.

Probleme seitens der Behörden brauchen die Konzerne nicht zu befürchten, denn die Manager von Monsanto wissen ihre Macht gezielt einzusetzen. Die Abnickerbehörden der EU plapperten unkritisch die Monsanto-Aussagen nach, beschreibt Rickelmann das »Amigo-System« in der Agrar- und Lebensmittelbranche. »Es ist schon erschreckend, wie leicht es Konzerne haben, sich in der EU die Verwertung ihrer gentechnisch veränderten Pflanzen genehmigen zu lassen. Einwände von Experten in den Mitgliedsländern Österreich, Belgien und Deutschland wurden schlichtweg ignoriert«, schreibt der Autor. Arrogant hätten die EU-Prüfer ihre österreichischen Kritiker abblitzen lassen.

Von all dem soll der Verbraucher natürlich wenig, am besten gar nichts mitbekommen. Ihm spielt man in offenkundiger Verblödungsabsicht die heile Welt vor. Deshalb leisteten sich die Landwirtschaftsverbände mit dem Deutschen Landwirtschaftsverlag in Münster eine eigene Propagandamaschine, die zum einen für die Mitgliederbindung an den Verband sorgen und zum anderen den Menschen eine Welt vorgaukeln soll, die es tatsächlich gar nicht gebe, kritisiert Rickelmann.

Immerhin ist der Verlag dabei sehr erfolgreich. Das Magazin Landlust verzeichnete im ersten Quartal 2013 eine Auflage von rund 1,1 Millionen Exemplaren. Das Blatt sei für konfliktscheue Leser konzipiert. Es blende die Probleme der Landwirtschaft einfach aus und berichte stattdessen über höhensichere Bergschafe und »Die Wiege der Gartenzwerge«.  http://info.kopp-verlag.de/drucken.html;jsessionid=682C7D1A412CEA5551E35A569D89B9B3?id=16573

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Dagmar von Cramm / Martin Kintrup
Vegetarisch genießen
192 Seiten, mit ca. 250 Farbfotos
Format: 21,0 x 27,0 cm, Hardcover
19,99 ¤ (D)
ISBN: 978-3-8338-0479-3
Rund 6 Millionen Vegetarier leben in Deutschland, davon viele“Teilzeit-Vegetarier“, dieganz bewusst nur wenig Fleisch essen und
dabei besonderen Wert auf die Qualität vonLebensmitteln setzen.Deshalb sind die rund 200 Rezepte in diesemBuch: fix und ausgewogen für den Alltag,
besonders und raffiniert für das Genusskochen am Wochenende oder für Gäste und schmecken dem Fleischesser und Teilzeit-Vegetarier genauso
wie dem überzeugten Fleisch-Verzichter. Internationale Lieblinge all over the world mit Schwerpunkt auf den großenfleischarmen Küchen: Mittelmeer, Asien
und Indien finden sich neben good oldHausmannskost, Klassiker der vegetarischen Küche neben aufregender Cross-over-Küche.

Der Theorieteil informiert über gesunde Ernährung und wertvolle Lebensmittel. Ein warenkundliches Vegetarier-Food-Lexikon zum Nachschlagen
schließt sich an den Rezeptteilan und gibt wertvolle Tipps zu Einkauf und Lagerung und Haltbarkeit und die wichtigsten kückenpraktischen Basics.
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GRÄFE UND UNZER VERLAG, München 2009.
Internet: http://www.gu.de/buecher/kochbuecher/vegane-vegetarische-kueche/6113-Vegetarisch-geniessen/

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Björn Moschinski
Hier & jetzt vegan
Marktfrisch einkaufen, saisonal kochen

Gebundenes Buch, Pappband, 144 Seiten, 21,0 x 26,0 cm
ca. 85 Abb.
ISBN: 978-3-517-08825-9
€ 17,99 [D]
Südwest Verlag München 2013

Vorwort: Begrüßung Patrick Baboumian
Schon als Kind lernen wir eine antithetische Beziehung zwische gesundem und leckerem Essen. Was gesund ist, schmeckt nicht, was schmeckt, ist meistens nicht gesund. Und wenn wir erwachsen werden, dann wenden wir dieses Denkmuster auch auf andere Eigenschaften von Essen an. Zum Beispiel sind Lebensmittel, die unter ökologischen Bedingungen hergestellt wurden, teurer als ihre Nicht-Öko-Pendants. Doch muss das wirklich so sein?
Der Wechsel zu einer veganen Ernährung stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer ökologisch vertretbaren und nachhaltigen Lebensweise dar. So kann jeder Einzelne einen Beitrag zur Nachhaltigkeit der gesamten Gesellschaft leisten und das mit überschaubarem Aufwand. Wenn man gut informiert ist, dann stellt man fest, dass die vegane Küche zugleich eine durchaus erschwingliche Alternative zur gemeinen Mischkost darstellt. Zudem ist eine vegane Ernährung ein guter Schutz vor nahezu sämtlichen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs. Doch obwohl das so ist, warum sind es dann immer noch so wenige Menschen, die die Vorteile der veganen Lebensweise für in Anspruch nehmen?
Es ist eben der in der Kindheit gelernte Irrglaube, dass das, was gesund ist, nicht lecker sein kann. Und deshalb bin ich unendlich dankbar, dass es Menschen wie Björn Moschinski gibt. Björn kämpft tagtäglich mit viel Herzblut gegen diese Voreingenommenheit. Mit seiner Küche und seinen Kochbüchern sowie seinen öffentlichei Auftritten zeigt er, dass eine ökologisch, gesundheitlich und ethisch bewusste Küche erschwinglich und vor allen Dingen unverschämt lecker ist.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit diesem inspirierenden Kochbuch und vor allem einen guten Appetit beim genussvollen Nachkochen der verführerischen Rezepte.
Ihr Patrik Baboumian (stärkster Mensch Deutschland, 2011/12)
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“Das ganze Jahr über vegan genießen, ganz einfach und lecker: Björn Moschinski, der bekannteste vegane Koch der Szene, liefert über 60 neue Rezeptideen, die nicht nur für köstliche Abwechslung auf dem Teller sorgen, sondern auch mit saisonalen Zutaten ganz leicht zuzubereiten sind. So findet jeder das passende Gericht für jede Jahreszeit, jeden Anlass und jeden Geschmack! Der vermeintliche Verzicht wird damit zum nachhaltigen Genusserlebnis und begeistert auch alle, die zeitweilig eine Ernährungsalternative suchen.”
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Björn Moschinski
Björn Moschinski ist mit 14, nach einem Artikel in der BRAVO, Vegetarier geworden, ein Jahr später Veganer. Auf Demos hat er dann schnell gemerkt, dass niemand glauben wollte, wie schmackhaft veganes Essen ist. Also begann er für andere zu kochen. 2001 gründete er sein eigenes Unternehmen, Herbivore Catering, ab 2005 folgten Praktika in der regulären À-la-carte-Gastronomie. Im Münchner Zerwirk wurde er 2007 schon nach kurzer Zeit Souschef, 2008 schließlich Chefkoch im veganen Restaurant La Mano Verde in Berlin. 2011 konnte Björn Moschinski ein lange gestecktes Ziel verwirklichen und eröffnete mit dem Kopps sein eigenes Restaurant, ebenfalls in Berlin. Das Kopps bietet stilvolles Ambiente und gutbürgerliche Küche zu fairen Preisen. Moschinski wir als kompetenter, sympathischer Gesprächspartner in Print-, Online- und TV-Medien geschätzt. 2011 erschien sein erstes Kochbuch „Vegan kochen für alle“. http://www.bjoernmoschinski.de/ und: www.kopps-berlin.de

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derWestenhttp://www.derwesten.de/thema/irrtuemer-des-lebens/ohne-fleisch-mangelerscheinungen-zehn-irrtuemer-ueber-vegetarier-id7742246.html

Ernährung

Ohne Fleisch Mangelerscheinungen? Zehn Irrtümer über Vegetarier

21.03.2013 | 07:38 Uhr

Ohne Fleisch Mangelerscheinungen? Zehn Irrtümer über Vegetarier
Die „Nationale Verzehrs Studie“ hat ergeben, dass eine vegetarische Ernährungsweise gesünder ist als eine Fleischmischkost.Foto:

Kein Fleisch, keine Wurst, kein Fisch! Was kann man dann noch essen außer Beilagen und Salat? Die meisten Menschen haben ein ganz falsches Bild vom Vegetarismus. Der Ernährungswissenschaftler Dr. Detlef Pape klärt die größten Irrtümer zum Thema vegetarische Ernährung.

Braucht der Mensch überhaupt Fleisch? Ist eine vegetarische Ernährung besser für die Umwelt? Kann ich durch eine vegetarische Ernährung alle wichtigen Nährstoffe zu mir nehmen? Und macht eine vegetarische Ernährung überhaupt satt? Vielen ist der Vegetarismus fremd. Der Ernährungswissenschaftler Dr. med. Detlef Pape klärt Irrtümer auf, und gibt Antworten auf Fragen rund ums Thema.

Ist vegetarisches Essen grundsätzlich gesünder?

Das stimmt nicht in jedem Fall. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen leben Vegetarier zwar ein klein wenig länger. Und die „Nationale Verzehrs Studie“ hat ergeben, dass eine vegetarische Ernährungsweise gesünder ist als eine Fleischmischkost.

Das liegt nach Angaben von Dr. Pape daran, dass Fleisch zu viel gesättigte Fettsäuren enthält, die lagern sich bei einem übermäßigen Fleischverzehr in den  Zellen ab, und führen so zu einer Insulinresistenz, einer Vorstufe der Zuckerkrankheit. Vegetarier haben dieses Problem nicht, sie nehmen hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren zu sich.

Dennoch kann Vegetarismus in Verbindung mit einer zu einseitigen Ernährung zu Mangelerscheinungen führen.

Haben Vegetarier häufig Probleme mit Mangelerscheinungen?

Stimmt nicht! Normalerweise haben Vegetarier keine Probleme mit Mangelerscheinungen. „Allerdings hängt das vom Kenntnistand des jeweiligen Vegetariers über seine Nahrungsmittel ab“, erklärt Detlef Pape. Für eine ausgewogene Ernährung sind zum Beispiel verschiedene Getreide notwendig. Wer auf vegetarisches Essen umsteigt, sollte sich also vorher gut über solche Grundsätze informieren.

Besonders Frauen die sich vegetarisch Ernähren, müssen während ihrer Periode darauf achten, dass sie zusätzlich Eisen und Zink zu sich nehmen. Denn obwohl Sonnenblumenkerne, Eier und Linsen viel davon enthalten, durch die Ballaststoffe diesen nicht richtig aufnehmen. Streng vegetarischen Frauen in den Wechseljahren empfiehlt der Ernährungswissenschaftler zusätzlich Vitamin D3 einzunehmen, um eine Osteoporose zu verhindern.

Bleiben Vegetarier eher schlank?

Macht vegetarisches Essen genauso satt wie fleischhaltiges?

Auch wenn viele Vegetarier behaupten, ihr Essen mache genauso satt, ist das falsch. Erhitztes Eiweiß bleibt länger im Magen, der Körper braucht lange, um es zu verdauen. Ein Schnitzel kann bis zu sechs Stunden im Magen bleiben, bis es vollständig verdaut ist. Noch länger brauchen nur Bratheringe, die verdaut der Magen bis zu acht Stunden. Aus dem Grund hält das Sättigungsgefühl länger an als bei Reis und Gemüse.

I st vegetarisches Essen besser für die Figur?

Das ist natürlich ein Irrtum. Denn Schokolade, Pudding, Sahne und Käse sind auch vegetarisch, jedoch hat der einseitige Verzehr von „Käse-Makkaroni-Auflauf “ drastische Auswirkungen auf die Figur. Da ist mageres Fleisch deutlich besser. „Bei allen Ernährungsformen kommt es immer auf die Menge an , in der man etwas isst“, rät der Ernährungswissenschaftler. Auch Vegetarier können Probleme mit Übergewicht bekommen.

Sollte man Kinder vegetarisch ernähren?

Generell wird Eltern zwar geraten, ihrem Kind ein bis zweimal die Woche Fleisch zu geben, um einem Eisenmangel vorzubeugen. Wer stattdessen auf eisenhaltige Tabletten setzt, sollte vorsichtig sein: Sie können starke Magenschmerzen verursachen. Allerdings haben erfahrene  Vegetarier die Möglichkeit ihren Kinder beispielsweise (ebenfalls stark eisenhaltige) Haferflocken mit Fruchtsaft zu geben, „durch das Vitamin C wird die Aufnahme von dem Eisen verstärkt“,erklärt Dr. Pape. Im dem Fall könnten auch kleine Kinder auf Fleisch verzichten.

Vegetarische Ernährung in der Schwangerschaft?

Schadet eine vegetarische Ernährung in der Schwangerschaft dem ungeborenen Kind?

Eine rein vegetarische Ernährungsweise absolut unproblematisch für das Kind. Es sollte darauf geachtet werden, dass die schwangere Frau keinen Jodmangel erleidet , der hat schwere Folgen für das ungeborene Kind. Jedoch betrifft das nicht nur Vegetarierinnen, sondern alle schwangeren Frauen. Ernährungswissenschaftler raten Frauen dringend zu einem Ergänzungsmittel, Kinder können ansonsten mit verdickten Schilddrüsen  auf die Welt kommen. Außerdem kann das Gehirn nicht richtig ausreifen, Jodmangel kann also sogar den IQ des Kindes stark beeinträchtigen.

Ist der plötzliche Verzicht auf Fleisch schädlich?

Ein verbreiteter Irrtum! Der Mensch war immer schon ein „Allesesser“. Schon vor 20.000 Jahren habe die Menschen sich während der Eiszeit, über Jahre von Wurzeln und anderem Wintergemüse ernährt. „Der Mensch ist noch aus früheren Zeiten gewohnt, für längere Zeit auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten“,  so Dr. Pape. Braucht der Körper dann überhaupt Fleisch? Nein. Fleisch ist reiner Luxus und für unseren Körper nicht zwangsläufig notwendig. Es gibt ganze Bevölkerungsgruppen in Indien oder China die überhaupt kein Fleisch essen.

Ist vegetarisches Essen teurer?

Vegetarisches Essen ist genauso umweltschädlich wie Fleisch?

Das ist falsch. Natürlich schadet  der Transport von Obst und Gemüse aus dem Ausland nach Deutschland der Umwelt. Allerdings steht das in keinem Verhältnis zu der Umweltschädlichkeit von Fleisch. Dafür gibt es viele Beispiele: Für ein Kilo Rindfleisch müssen 15.000 Liter Wasser verbraucht werden, damit könne man ein Jahr täglich duschen, wie Forschungen des „Worldwatch Institute“ ergaben. Wälder werden abgeholzt für den Anbau von Tierfutter oder um die Tiere zu halten. „Es gibt noch viele weitere Gründe, das soll jedoch nicht bedeuten, dass niemand mehr Fleisch essen darf“, so der Ernährungswissenschaftler. Es sei jedoch wichtig, dass die Menschen bewusster ihre Lebensmittel einkaufen und essen, betont Dr. Pape.

Vegetarisches Essen ist teurer und aufwändiger?

Wenn man von Massentierhaltung absieht, ist das falsch. Gutes Fleisch ist sehr teuer und Billig-Fleisch schadet der Gesundheit. Auch ist die Zubereitung einer vegetarischen Mahlzeit nicht, wie viele behaupten, aufwändiger. Doktor Detlef Pape ist sich sicher: das ist Gewohnheitssache!

Als Leistungssportler kann man kein Vegetarier sein?

Ein weit verbreiteter Irrtum ist die Annahme, Leistungssportler müssten regelmäßig Fleisch essen, damit sie genügen Eiweiß zum Muskelaufbau bekommen. – Weit gefehlt! Auch Leistungssportler können sich rein vegetarisch Ernähren, wichtig ist nur dass sie ihren Bedarf decken. Sie sollten zu Beispiel mehr Nudeln oder Basmatireis essen, die enthalten viel Kohlenhydrate und sind wichtig für den Energieverbrauch. „Gut für den Eiweißbedarf sind beispielsweise Hülsenfrüchte, die enthalten mehr Eiweiß als ein Schnitzel“, sagt Doktor Pape.

Laura Senkbeil

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„Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“
Charles Patterson („Eternal Treblinka“)
Deutsch von Peter Robert. Ca. 320 Seiten. Fadenheftung. Fester Einband.
Zweitausendeins Versand Dienst GmbH, Frankfurt am Main, Ferdinand-Porsche-Str. 37-39, 60386 Frankfurt am Main, Telefon: 069-420800-0; (leider nicht im normalen Buchhandel erhältlich, Ladengeschäfte in einigen Städten; Internet: www.zweitausendeins.de )

VERLAGS-REZENSION:
Jetzt erscheint Charles Pattersons umstrittenes Buch über die Ursprünge des industrialisierten Tötens. Von der Massenhaltung und Versklavung der Tiere führt ein direkter Weg hin zur industriellen Massenschlachtung. Patterson zeigt, wie schon früh Mechanismen der Tierhaltung und -behandlung auf Menschen übertragen wurden. Patterson erklärt außerdem, warum Henry Ford 1938 in Detroit den höchsten Nazi-Orden erhielt, wie es kam, dass amerikanische Stiftungen die deutsche Rassefor- schung über Jahre großzügig finanziell unterstützten, warum ein US-Forscher wissenschaftlicher Berater für das erste Gas- kammer-Vernichtungsprogramm der Nazis wurde, wie Himmler vom Geflügelzüchter zum Menschenzüchter und -vernichter wurde u.a. Er widmet sein Buch dem Literaturnobelpreisträger Isaac Bashevis Singer, der den erschütternden Satz schrieb: „Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“

Die Zivilisationskritik, die der Sozialhistoriker Charles Patterson in diesem Buch vorlegt, ist radikal und bedrückend.

Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Verhältnisses von Mensch und Tier. Patterson legt dar, dass die großen Schritte in diesem Verhältnis, Domestizierung von Haustieren, ihre Abrichtung zu willenlosen Arbeitssklaven, der allmähliche Übergang zu Massenzucht und Massentierhaltung, das industrielle Töten am Fließband in Schlachthoffabriken einer niemals unterbro- chenen Linie und Logik folgen, einer Logik der stetigen Verrohung. Ihren Kulminationspunkt erreicht diese Entwicklung im 20. Jahrhundert. Was wir nicht wahrnehmen und begreifen wollen:

Es gibt einen direkten Weg, der von den gewaltigen Großschlachthöfen Chicagos Ende des 19. Jahrhundert zu den Vernich- tungslagern der Nazis führt. Patterson zeigt, die Routinen des Genozids schreiben die Routinen des Massenmord an den Tie- ren fort. Die empathielose Rohheit, die unsere Zivilisation über Jahrtausende im Verhalten zu Tieren eingeübt hat, schlägt in Belzec, Maidanek, Hadamar, Sobibor und Treblinka auf die Zivilisation zurück und wendet sich nun gegen die Genossen der eigenen Gattung. Was in der Tierzucht erprobt war, kehrte im Rassenwahn der Eugenik zurück. In Eisenbahnwaggons, die für den Tiertransport gebaut worden waren, wurden die Juden in den Osten deportiert.

Der Stacheldraht wurde zuerst im wilden Westen um die großen Tierherden gezogen, bevor er zum Symbol für Konzentra- tionslager wurde.

Die Baracken vom Typ „OKH 260/9“, in die die Häftlinge in Auschwitz gepfercht wurden, war der Normtypus eines Pferde- stalls. Ihren Vorbildern, den Schlachthöfen, gleichen die Konzentrationslager bis in Details. Patterson erklärt außerdem,
–  „warum der Weg nach Auschwitz durch Amerika führte“,
–  an welchen US-Gesetzen sich die Nazis ein Beispiel nahmen,
–  warum ein US-Forscher wissenschaftlicher Berater für das erste Gaskammer-Vernichtungsprogramm der Nazis wurde,
–  wie Himmler vom Geflügelzüchter zum Menschenzüchter und -vernichter wurde u.a.

Der Holocaust hat die Überlebenden und ihre Angehörigen sensibel gemacht für das Leid, das Menschen einander zufügen – aber auch für die Qualen, die tagtäglich Milliarden von Tierenerfahren.

Charles Patterson widmet sein Buch dem Literaturnobelpreisträger Isaac Bashevis Singer, der den erschütternden Satz schrieb: „Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka“.

Charles Patterson: „Ich hoffe sehr, dass dieses Buch Menschen sensibilisiert für die Mentalität, die zum Holocaust geführt hat, und dass es dazu beiträgt, dass so etwas nie wieder geschieht. Ich hoffe auch, dass das Buch unserer Gesellschaft dabei hel- fen wird, die furchtbare Behandlung von Tieren zu begreifen, Verantwortung zu übernehmen und unsere Arroganz gegenüber der Erde und all ihren Bewohnern zu erkennen. Ich wünsche mir, dass die Diskussion des Buches dazu beiträgt, das Ausmaß an menschlichem und tierischem Leiden in der Welt zu reduzieren.“  http://www.tierschutz-landwirtschaft.de/html/lese-hor-tipps.html  und: http://www.mediazeit.de/tierdach/news_seite/buchtipps/patterson.shtml  und: http://www.vebu.de/alt/aktuelles/2005/Buchbesprechung__Fuer_die_Tiere_ist_jeden_Tag_Treblinka.htm

Pflegerichtlinie

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Jürgen Kruse
Niehuskamp 3
48739 Legden
Tel.: 02566-9709087
info(at)heckenschutz.de

Wie sollen Hecken gepflegt werden?

Vorschläge für Richtlinien zur Pflege von Hecken im Landkreis Lüchow-Dannenberg
Ziel aller Pflegemaßnahmen müsste eine mehrreihig und ausreichend breite (mindestens 4 m),
altersgestufte, aus möglichst verschiedenen, standortgerechten Sträuchern bestehende Hecke mit
buchtiger Flanke sein, die an beiden Seiten eine Saumzone (je ca. 1 m) aufweist. Gehölzstreifen
sind naturnahe Linienstrukturen, die für die freie Landschaft nicht zu unterschätzende ökologische und ökonomische Funktionen haben (u.a.: Verhinderung von Klimaschäden, wie Wind- und Wassererosionen, Klimaausgleich, Erhaltung der Artenvielfalt, Regenerationsraum und
Lebensraum, Sonnenschutz, Bienenweide, Vernetzung von Lebensräumen, Luftreinhaltung,
Ertragssteigerung, Sicherung des Erholungswertes der Landschaft…).
Vielfach finden wir nur noch Baumreihen (häufig mit nur einzelnen Sträuchern) vor, die über
mehrere Jahre erst wieder in Hecken umgewandelt werden können. Die Auswahl der über 3 – 4
aufeinanderfolgende Jahre abzuholzenden Bäume wird am Schreibtisch –möglichst fotogestütztgeplant.
Dabei ist das anfallende Gestrüpp für den Umwandlungsprozess zu nutzen.
Die eigentliche Pflege der Hecke geschieht immer abschnittweise und planmäßig nach einer Begehung, bei der die Pflegeabschnitte möglichst mit Panoramafotos festgelegt werden. Die einzelnen Heckenzüge sollten mit Namen in einem Heckenbuch verwaltet werden. Eine
Heckenlinie von etwa 100 m ist in 5 -max. 20 m lange- Pflegeabschnitte einzuteilen.
Entsprechende Kennzeichnungen sollten in der Hecke angebracht werden. Die in der Hecke
gewollten Überhälter (3 bis max. 10 je 100 m) werden besonders gekennzeichnet. Hat die Hecke
etwa ein Alter von 10 Jahren erreicht, werden die Gehölze im ersten Pflegeabschnitt 20 cm über
dem Boden sauber und etwas schräg abgesägt. Da pro Jahr höchstens 20 % der Pflegeabschnitte
auf den Stock gesetzt werden, ergibt sich ein Durchpflegen des gesamten Heckenabschnitts
innerhalb von 5 Jahren (10. bis 14. Jahr), wobei die jährlichen Pflegeabschnitte in der Abfolge
nicht nebeneinander liegen (z.B.: 1. Jahr = 2. Abschnitt, 2. Jahr = 4. Abschnitt, 3. Jahr = 1.
Abschnitt, 4. Jahr = 3. Abschnitt, 5. Jahr = 5. Abschnitt). Bei dieser „20-%-Pflege“ wird eine
buchtige Heckensilhouette und eine gute Altersstufenvielfalt erzielt, die in Kombination mit einer anzustrebenden, standortgerechten Sträuchervielfalt zu einer geradezu sensationellen Artenvielfalt in der Hecke führen kann. Anschließend gibt es in dem durchgepflegten Heckenabschnitt 5 Jahre keinen Eingriff. Zum Schutz vor Wildverbiss werden die entstehenden Pflegelücken mit Gestrüpp geschützt. Größere Kahlstellen in der Hecke sollten im Frühjahr mit neuen Sträuchern bepflanzt und anschließend mit Gestrüpp eingehüllt werden.

In den zur Pflege anstehenden Abschnitten werden folgende Bäume und Sträucher von der Pflege ausgenommen:
a) die bereits gekennzeichneten Bäume (Überhälter) grundsätzlich,
b) Brombeergebüsche, weil eine Pflege völlig unnötig wäre,
c) Heckenrosen, damit sie sich voll entfalten können,
d) Pfaffenhütchen, denen ein Vorsprung gegeben werden soll.
Die Saumzonen bedürfen ebenfalls einer Pflege. Sie sind aber nur abschnittweise zu mähen,
jedoch niemals vor dem 15. Juli.
Hecken dürfen niemals maschinell verstümmelt oder durch einen Flankenschnitt in ihrer Funktion
beeinträchtigt werden (verheerender ästhetischer Eindruck, Zerstörung der ökologischen Heckenfunktion, keine Altersstufenvielfalt und Beschleunigung des Artensterbens, Windtunneleffekte durch „Hecken wie Mauern oder Spaliere“.
Hecken können ökologisch stark aufgewertet werden durch Lesesteinhaufen, Heckenholzrotten,
Feuchtstellen, Brombeerdickichte, Pulks von 10 bis 15 Nadelbäumen, Nistkästen und Heckenkompost (der das durch Saumzonenpflege anfallende Schnittgut ganz oder teilweise entsorgt).
Stand: 23.09.2006
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Literatur mit Hinweisen zur Heckenpflege:
Hermann Benjes, Die Vernetzung von Lebensräumen mit Benjeshecken, Natur & Umwelt-Verlag, 5. überarbeitete Auflage, Bonn 1998, besonders: Seite 83 bis 122.
Faltblätter etc.:
-Gehölzschnitt an Straßen, eine Information über Gehölzpflegearbeiten im Straßenbegleitgrün, Hrsg. Landschaftsverband Rheinland, Köln 1998.
-Hecken – wertvolle Bestandteile unserer Landschaft, Kreis Wesel, Untere Landschafsbehörde, Wesel 1994.
-Info 5 – Heckenschutzmerkblatt, Region Hannover, Fachbereich Umwelt, Hannover 2002.
-Landschaftsgerechte Heckenpflege, Stiftung Kulturlandpflege, Hannover 1999.
Weitere Quellen:
-Hecken für Niedersachsen, Broschüre von NABU Niedersachsen und Bioland Niedersachsen, Hannover und Visselhövede, o.J..
-Norbert Knauer, Ökologie und Landwirtschaft, Ulmer-Verlag, Stuttgart 1993 (u.a. Hecken der
Agrarlandschaft, Seite 96 bis 114).
-Hecken: Ökologische Funktion, Anpflanzung, Pflege und Erhaltung, LÖBF-Mitteilungen, Recklinghausen, Nr. 3/1995.
-Hecken und Böschungsgehölze, Bodenerosion, Heft 21 der Wilhelm-Münker-Stiftung,Siegen 1989.
Landschaftselemente in der Agrarstruktur, Entstehung, Neuanlage und Erhalt, Deutscher Verband für Landschaftspflege, Ansbach 2007.
Anlage: Pflege-Schema – 3 –

Anhang

 

Rechtliches – Schutz durch Gesetze, Behörden etc…..

Hier werden demnächst Hinweise zu rechtlichen Problemen, insbeondere zu den Schwierigkeiten, den Schutz für Heckenlinien, Wallhecken etc. auch tatsächlich durchzusetzen, zusammengestellt!

Zu Wallhecken, siehe z.B.: http://wallhecke.de/Wallhecken/Naturschutz/naturschutz.html  und: http://wallhecke.de/Wallhecken/Rechte/rechte.html bzw.: http://wallhecke.de/Wallhecken/Schaden/schaden.html

Schutzzeiten in Garten und Landschaft gem. Bundesnaturschutzgesetz (2009): http://www.nabu-grefrath.de/themen/landschaftspflege/schutzzeiten/

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Wegeseitenräume / Gewässerrandstreifen

Bild: Naturnaher Ackerrandstreifen

Randstreifen an Wegen und Gewässern sind ein wichtiges Element zur Biotopvernetzung. Der Biotop-Fonds bietet hier Beratung bei der Wiederherstellung von Wegeseitenräumen und Gewässerrandstreifen.

Gewässerrandstreifen

Besonders im Bereich von Gewässern dienen Randstreifen dem Trinkwasserschutz, der Hochwassersicherung und der Regulierung des Landschaftswasserhaushalts.

§ 38 Wasserhaushaltsgesetz definiert Gewässerrandstreifen wie folgt:

(1) Gewässerrandstreifen dienen der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktionen oberirdischer Gewässer, der Wasserspeicherung, der Sicherung des Wasserabflusses sowie der Verminderung von Stoffeinträgen aus diffusen Quellen.

(2) Der Gewässerrandstreifen umfasst das Ufer und den Bereich, der an das Gewässer landseits der Linie des Mittelwasserstandes angrenzt. Der Gewässerrandstreifen bemisst sich ab der Linie des Mittelwasserstandes, bei Gewässern mit ausgeprägter Böschungsoberkante ab der Böschungsoberkante.

(3) Der Gewässerrandstreifen ist im Außenbereich fünf Meter breit […]

(4) Eigentümer und Nutzungsberechtigte sollen Gewässerrandstreifen im Hinblick auf ihre Funktionen nach Absatz 1 erhalten. Im Gewässerrandstreifen ist verboten:

  1. die Umwandlung von Grünland in Ackerland,
  2. das Entfernen von standortgerechten Bäumen und Sträuchern, ausgenommen die Entnahme im Rahmen einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft, sowie das Neuanpflanzen von nicht standortgerechten Bäumen und Sträuchern,
  3. der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen, ausgenommen die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln, soweit durch Landesrecht nichts anderes bestimmt ist, und der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in und im Zusammenhang mit zugelassenen Anlagen, […]

§ 59 Niedersächsisches Wassergesetz führt dazu weiter aus:

(2) Soweit dies im Hinblick auf die Funktionen der Gewässerrandstreifen nach § 38 Abs. 1 WHG erforderlich ist, kann die Wasserbehörde anordnen, dass Gewässerrandstreifen mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt oder sonst mit einer geschlossenen Pflanzendecke versehen werden, die Art der Bepflanzung und die Pflege der Gewässerrandstreifen regeln und die Verwendung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln auf Gewässerrandstreifen untersagen.

Literatur

Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., ed. 1990. Uferstreifen an Fließgewässern. Bonn: Paul Parey.
Niedersächsisches Umweltministerium, ed. 1989. Gewässerrandstreifen naturnah entwicken: Anleitung und Appell zur Gestaltung einer naturnahen Gewässerlandschaft. Hannover: Th. Schäfer Druckerei GmbH.
Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., ed. 1998. Methoden und ökologische Auswirkungen der maschinellen Gewässerunterhaltung. Deutsch-Evern: Paul Parey.
Preising, Ernst, ed. 1984. Zweizahn-Ufergesellschaften, einjährige Schutt- und Acker-Wildkraut-Gesellschaften, Zwergbinsen-Gesellschaften.
Deutscher Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau e.V., ed. 1998. Die “Uferstreifen-Konzeption” in der Bundesrepublik Deutschland – Rechtliche Grundlagen, Bestimmungen, Instrumente. Bonn: Paul Parey.
Binder, Walter. 2007. “Fließgewässer unterwegs zum guten Zustand: Gewässer brauchen Platz” edited by Norddeutsche Naturschutzakademie. NNA-Berichte 20(1):39 – 42.
Brahms, Ernst, Susanne Jungmann, and Ortrun Schwarzer. 2009. “Gehölzrückschnitte zur Verbesserung des Hochwasserabflusses und ihre FFH-Verträglichkeit.” Naturschutz und Landschaftsplanung 41(9):261 – 269.
Bug, Jan, and Thomas Mosimann. 2011. “Modellierung des Gewässeranschlusses von erosionsaktiven Flächen – Entwicklung und Anwednung eines GIS-gestützten Modells in Niedersachsen und der Nordwestschweiz.” Naturschutz und Landschaftsplanung 43(3):77 – 83.
Chovanec, Andreas, and Sabine E. Endel. 1990. “Ökologische Ansprüche von Amphibien und Libellen als Richtlinie für die Planung von Feuchtgebieten.” Landschaft + Stadt 22(1):26 – 32.
Dahl, Hans-Jörg, and Meike Hullen. 1995. “Studie über die Möglichkeit zur Entwicklung eines naturnahen Fließgewässersystems in Niedersachsen.” Pp. 5 – 95 in, vol. 18, Naturschutz und Landschaftspflege in Niedersachsen. Hannover.
Fier, Annegret, Annette Thiermann, and Walter Schäfer. 2005. “Ermittlung der Erosionsgefährdung in Niedersachsen und die Anwendungsmöglichkeiten am Beispiel Phosphorausträge” edited by Norddeutsche Naturschutzakademie. NNA-Berichte 18(1):129 – 138.
Handke, Klaus, Annette Otte, and Tobias W. Donath. 2011. “Alternierend spät gemähte Altgrasstreifen fördern die Wirbellosenfauna in Auewiesen -Ergebnisse aus dem NSG ‘Kühlkopf-Knoblochsaue’.” Naturschutz und Landschaftsplanung 43(9):261 – 270.
Meyer, E. 1987. “Der Einfluß einer mechanischen Entkrautungsmaßnahme auf Hydrographie, Chemie und Makrozoobenthon eines Entwässerungsgrabens” edited by Blackwell Wissenschafts-Verlag. Wasser & Boden 39(2):75 – 81.
Müller, Markus, and Martin Bosshard. 2010. “Altgrasstreifen fördern Heuschrecken in Ökowiesen – Eine Möglichkeit zur Strukturvervesserung in Mähgrünland.” Naturschutz und Landschaftsplanung 42(7):212 – 216.
Rasper, Manfred, Peter Sellheim, and Brigitte Steinhardt. 1991. Das Niedersächsische Fließgewässerschutzsystem – Grundlagen für ein Schutzprogramm: Einzugsgebiete von Ems, Hase, Vechte und Küste. Hannover.
Richert, Britta, and Arne Friedmann. 2012. “Naturschutzfunktionen und -potentiale von außerörtlichen Straßenbegleitflächen, dargestellt am Beispiel des Bayern Netz-Natur-Projekts ‘Biotopverbund Wertachauen’ im Landkreis Augsburg.” Natur und Landschaft 87(5):215–23.
Schippers, Wim. 1994. “Straßenränder in den Niederlanden.” Naturopa (76):9.
Schrenk, G. 1994. “Zur Ausbildung und Pflege von Ufergehölzen an Fließgewässern” edited by Blackwell Wissenschafts-Verlag. Wasser & Boden 46(11):2 – 4.
Venne, Christian. 2010. “Sandackerbrachen als Lebensraum für Stechimmen.” Natur in NRW (3):21 –25.
Wandall, Karsten et al. 2002. Bessere Bäche – Praxistipps. Hamburg: Ad fontes Verlag.
Wiggers, Lisbeth, Århus Amt, Sønderjyllands Amt, and Vejle Amt. 2001. Pflanzen und ihre Bedeutung für Fließgewässer – Praxistipps. Hamburg: Ad fontes Verlag.
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http://biotopfonds.de/massnahmen/wegeseitenraeume/

 

Lebensraumverlust durch „Heckenvernichtung“

http://www.nabu-waldeck-frankenberg.de/gallery2/main.php?g2_itemId=8533
Lebensraumverlust durch „Heckenvernichtung“ in der Gemarkung Mehlen (NABU Waldeck-Frankenberg)

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http://mobil.borkenerzeitung.de/nachrichten/raesfeld_artikel,-Heckenschuetzer-kritisieren-Pflegepraxis-in-Raesfeld-_arid,39001.html
Heckenschützer kritisieren Pflegepraxis in Raesfeld
Der Arbeitskreis Heckenschutz kritisiert die Pflegepraxis bei Wallhecken in Raesfeld. Der Zustand vieler Hecken sei bedenklich, so die Heckenschützer.

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Protokoll einer „Heckenpflegemaßnahme“

Der „Arbeitskreis Heckenschutz“ bittet Sie um Ihre Mitarbeit:

Protokoll einer „Heckenpflegemaßnahme“:

Datum:                  Uhrzeit:              Protokollant (freiwillig! – siehe unten!): Name:                                                Tel:

Adresse:                                             e-Mail

Gemeinde:

Strecke:        Bundesstraße:

Landstraße:

Kreisstraße:

Gemeindestraße:

-km von:      bis:     –

Straße von:                                                           nach:

Auftraggeber (ggf. erfragen):

Ausführende:                                      ggf. Bauhof aus:

Truppleiter (ggf. erfragen):

Andere Arbeitsgruppen:

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Beobachtungen:

Was wird bearbeitet?:       Baumreihe:           Baumreihe mit Heckengehölzen:                    reine Hecke:

Zustand der Hecke/der Baumreihe vor dem Schnitt?:

Was wird genau geschnitten und gearbeitet (aufasten; „auf den Stock setzen“; Rückschnitt einzelner Sträucher; Pflege eines Abschnitts; Totalabholzung; Rodung …..)?:

 

Bewertungen:

Halten Sie die Maßnahme eher

a)                   für eine landschaftsgerechte Heckenpflege (Baumpflege)?:

b)                   für einen radikalen Eingriff in die Natur??:

c)                   für:

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Konnten Sie Fotos machen?    Ja:               Nein:                -und uns zur Verfügung stellen?:      (ggf. senden an: info@heckenschutz.de ?)

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Der „Arbeitskreis Heckenschutz“  wird allen Beobachtungen nachgehen, sich für den Erhalt der Heckenstrukturen einsetzen und ggf. Verstöße gegen Naturschutzbestimmungen an zuständige Stellen weitergeben und Vorgänge dokumentieren und veröffentlichen (u.a. auf der homepage: www.heckenschutz.de)!

Bitte senden Sie dieses Protokoll ein an:

„Arbeitskreis Heckenschutz“ c/o. J. Kruse, Niehuskamp 3, 48739 Legden; info@heckenschutz.de (Informationen auch unter: Tel: 02566-9709087 –  Dort auch weitere Protokollbögen!) –  www.hecke.wg.vu

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Alle Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt!